Handball HSG Wesel bejubelt die Meisterschaft

Wesel · Der Handball-Landesligist hat seine Mission erfüllt. Er macht mit dem souveränen 33:20-Erfolg beim SC Bottrop den Titelgewinn perfekt. Die Mannschaft von Trainer Sven Esser kehrt somit nach einer Saison in die Verbandsliga zurück.

 Spielerknäuel: Der Jubel kannte bei den Akteuren der HSG Wesel nach dem Schlusspfiff in Bottrop keine Grenzen.

Spielerknäuel: Der Jubel kannte bei den Akteuren der HSG Wesel nach dem Schlusspfiff in Bottrop keine Grenzen.

Foto: Hinz, Michael

Die Reservespieler der HSG Wesel standen kurz vor dem Ende auf der Ersatzbank und zählten lautstark die Sekunden herunter. Als die Schlusssirene ertönte, stürmten sie aufs Spielfeld. Die Mannschaft jubelte ausgelassen, sie tanzte, die Spieler lagen sich freudetrunken in den Armen. Längst hatten sich die Akteure die T-Shirts mit der Aufschrift "Verbandsliga - Mission erfüllt" übergestreift. Die über 100 mitgereisten Anhänger der HSG klatschen dazu auf den Rängen minutenlang Beifall. Handball-Landesligist HSG Wesel machte gestern beim Saison-Finale sein Meisterstück. Nach dem souveränen 33:20 (17:11) beim SC Bottrop hat das Team die sofortige Rückkehr in die Verbandsliga geschafft.

Sven Esser war als Vater des Erfolges mittendrin in der Jubeltraube. Der Trainer der HSG Wesel brauchte anschließend einige Minuten, um den Triumph zu realisieren. Danach sprach er über seine Emotionen, die ihn sichtlich überkamen. "Es fühlt sich einfach richtig gut an. Wir haben dem Druck der letzten Wochen standgehalten. Jetzt wird kräftig gefeiert. Ich vermute, dass es eine lange Nacht wird", sagte Esser nach einer Saison, die mehr Höhen als Tiefen hatte.

Zu Beginn der Spielzeit, in die die HSG mit zehn Siegen gestartet war, sah es danach aus, als könnte kein Team in der Klasse die Mission Wiederaufstieg ernsthaft gefährden. Zu Beginn des Jahres nahm sich der Titelfavorit dann aber eine Auszeit. Nach einigen Niederlagen und dem zwischenzeitlichen Verlust der Tabellenführung rappelte er sich aber wieder auf. "Wir haben einige Nackenschläge kassiert. Die haben wir aber weggesteckt", sagte Sven Esser. Schließlich beendete die HSG Wesel die Saison so, wie sie sie begonnen hatte - mit zehn Siegen in Folge. Die HSG hätte sich gestern sogar eine Niederlage erlauben können. Denn Verfolger TSV Bocholt verlor beim TV Jahn Hiesfeld mit 26:31.

 Am Ziel: Die HSG Wesel schaffte den sofortigen Wiederaufstieg in die Verbandsliga.

Am Ziel: Die HSG Wesel schaffte den sofortigen Wiederaufstieg in die Verbandsliga.

Foto: Michael Hinz

Esser blickte bereits gestern auf die nächste Saison in der Verbandsliga voraus. "Da kann es für uns erst einmal nur um den Klassenerhalt gehen", sagte er. Er wünscht sich in personeller Hinsicht noch die eine oder andere Verstärkung für das Meisterteam. "Ich werde mich umschauen. Aber das geschieht erst nach der Sommerpause", meinte der HSG-Trainer.

In der Partie beim SC Bottrop sorgte der Gast gestern früh für klare Verhältnisse. Bereits zur Halbzeit führte die HSG Wesel mit 17:11. "Wir haben heute wieder sehr gut verteidigt. Das war eigentlich in der ganzen Saison der Fall", sagte Esser. Nach der Pause war's dann für den neuen Meister nur noch das reinste Schaulaufen. Bis zur Schlusssirene. Dann wurde gefeiert.

HSG Wesel: Busjan, R. Kalus - Heffels (1), Timmermann (4), Kreilkamp (1), J. Gorris (2), Fehlemann (1), Reinartz (6), F. Gorris (8/4), Weber (3), M. Kalus (1), Nölscher (5), Erdmann (1).

(stgi)
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