Lokalsport HSV verliert auch gegen den Vorletzten

Hamminkeln · Fußball-Bezirksligist Hamminkelner SV kassiert beim 0:2 im Heimspiel gegen den SV Haldern die neunte Niederlage in Folge. Der Abstiegskandidat leistet sich wieder einen entscheidenden Patzer in der Abwehr und ist im Angriff zu harmlos.

 Der Hamminkelner SV - hier Pascal Krause (am Ball) - hatte in der Partie nur zwei nennenswerte Chancen.

Der Hamminkelner SV - hier Pascal Krause (am Ball) - hatte in der Partie nur zwei nennenswerte Chancen.

Foto: Erwin Pottgießer

Die Negativserie des Hamminkelner SV dauert an. Der Fußball-Bezirksligist kassierte am Donnerstagabend beim 0:2 (0:0) in der Heimpartie gegen den Vorletzten SV Haldern bereits die neunte Niederlage in Folge. Er hat jetzt nur noch einen Punkt Vorsprung vor den Abstiegsplätzen, weil dem 1. FC Bocholt II parallel ein 1:0-Erfolg im Derby gegen den SC 26 Bocholt gelang.

Trainer Thorsten Albustin war nach der Partie enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft, auch wenn in spielerischer Hinsicht wieder ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen war. "Fußball wird nun einmal in den beiden Strafräumen entschieden - und da fehlt uns derzeit die nötige Qualität", sagte Thorsten Albustin. Er spielte damit zum einen darauf an, dass seine Mannschaft wieder einmal durch einen Patzer in der Hintermannschaft in Rückstand geraten war. Erst leistete sich Jan Sweers in der 71. Minute ein unnötiges Foul an einem Halderner. Und beim anschließenden Freistoß arbeiteten die Hamminkelner in der Abwehr zu nachlässig, was dem Vorletzten, der zuvor fünf Spiele in Folge nicht gewonnen hatte, das 1:0 durch Dominik Schertes ermöglichte. "Dieses Tor hat die Partie, in der wir bis dahin mehr vom Spiel hatten, so gut wie entschieden", sagte der Hamminkelner Coach.

Denn im gegnerischen Strafraum sorgte der Gastgeber kaum für Gefahr. Bezeichnend war, dass in der schwachen ersten Halbzeit die einzige Torchance aus einer Hamminkelner Standardsituation resultierte. Tom Klump scheiterte in der neunten Minute mit einem Freistoß am gut reagierenden Halderner Torhüter Nico Hakvoort. Das war es in Sachen Offensivaktionen lange Zeit beim Gastgeber. Die zweite große Gelegenheit besaß der eingewechselte Lasse Hoffmann, der in der 84. Minute den Ausgleich auf dem Fuß hatte.

Die Begegnung hätte zu diesem Zeitpunkt aber schon entschieden sein können, wenn der Gast seine Möglichkeiten konsequenter genutzt hätte. Erst hielt Torhüter Sascha Tünte den Hamminkelner SV im Spiel, als er in der 75. Minute einen Foulelfmeter parierte, den Maximos Fachantidis verursacht hatte. Dann hatte der HSV Glück, als der Halderner Stürmer Christopher Kipp mit einem Schlenzer nur die Latte traf (81.). Kipp machte es gut 300 Sekunden später bei einem Konter dann besser, als er das 2:0 erzielte und die letzte Spannung aus der Partie nahm.

"Das ist eine ganz extreme Situation. Ich habe in meiner Laufbahn als Spieler und Trainer schon einiges erlebt - aber eine solche Niederlagenserie noch nicht. Jetzt sind die Spieler aber auch in der Pflicht. Sie müssen endlich das umsetzen, was wir trainieren und die unnötigen Fehler, die uns immer wieder unterlaufen, abstellen", sagte Thorsten Albustin.

Hamminkelner SV: Tünte - Sweers, Fachantidis, Götz, Storm, Bergendahl, Klump (68. Hoffmann), Paus (73. Quartsteg), Wirtz (52. Müller), Krause, Terweiden.

(RP)
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