Reitsport Jens Hoffrogge verpasst den Hattrick

Hünxe · Der Vielseitigkeitsreiter des RV Lippe-Bruch Gahlen wird bei den Rheinischen Meisterschaften diesmal nur Zweiter.

 Vizemeister Jens Hoffrogge war mit seinem Abschneiden trotz des verpassten Sieges absolut zufrieden. "Mein Pferd hat eine ganz tolle Leistung abgeliefert", sagte der 29-Jährige.

Vizemeister Jens Hoffrogge war mit seinem Abschneiden trotz des verpassten Sieges absolut zufrieden. "Mein Pferd hat eine ganz tolle Leistung abgeliefert", sagte der 29-Jährige.

Foto: RP-Archivfoto

An fast jedem Hindernis wackelten die Stangen, doch keine fiel. Das abschließende Springen von Jens Hoffrogge und Rittersporn war eine regelrechte Zitterpartie und sicher kein mustergültiger Ritt. Es war aber trotzdem ein fehlerfreier, mit dem der Reiter des RV Lippe-Bruch Gahlen die Chance auf den Sieg in der hochkarätigen Zwei-Sterne-Prüfung der Hünxer Vielseitigkeitstage und damit auch den dritten rheinischen Meistertitel in Folge wahrte. Doch wenige Minuten später war der Traum vom Hattrick geplatzt. Die nach Dressur und Gelände führende Pia Münker gab sich mit ihrem Paradepferd Louis keine Blöße. Ein Fehler im Parcours war für das Duo kein Problem, der Vorsprung aus einer ganz starken Dressurvorstellung reichte.

Es bleibt also dabei: Die rheinischen Meisterschaften der Vielseitigkeitsreiter müssen weiterhin auf ihren ersten Hattrick warten. Nun muss sich auch Jens Hoffrogge in die Phalanx derjenigen einreihen, die ihren Titel zwar verteidigen, aber nicht den Dreifach-Triumph draufsatteln konnten. Schon im Vorfeld hatte der 29-Jährige angekündigt, dass "es wahrlich keine Katastrophe ist, wenn es nicht reicht". Schließlich hatte er sein angeschlagenes Erfolgspferd Layout im Stall lassen müssen und war dafür mit Rittersporn in Dressur, Gelände und Springparcours unterwegs gewesen. "Rittersporn ist noch nicht soweit. Im Rahmen seiner Möglichkeiten hat er alles gegeben, ist im Gelände und Springparcours fehlerfrei geblieben. Das Pferd hat eine ganz tolle Leistung abgeliefert", lobte Hoffrogge den neunjährigen Wallach.

Allein in der Dressur war das Gahlener Paar der späteren Meisterin Pia Münker mit Louis von RV Haus Kierst (Meerbusch) unterlegen. Jens Hoffrogge hatte nach dieser Disziplin noch auf Rang drei gelegen. Später überflügelte er dann noch Michael Jung und ließ den Olympiasieger hinter sich. "So ein Paar zu schlagen, das ist schon eine schöne Sache", freute er sich. Zumal ihm dies mit Rittersporn gelungen war, einem von seinem Vater Hans gezogenen Pferd, das Jens Hoffrogge selbst ausgebildet hat.

Überhaupt war es für den 29-Jährigen ein überaus gelungenes Wochenende in Hünxe. Mit Viktoria gewann er eine Geländepferdeprüfung der Klasse L - auch hier vor Michael Jung. In der Klasse A platzierte er sich auf den Rängen zwei, drei und vier. Und als Zweiter bei den Meisterschaften kam er immerhin um das obligatorische Bad der Titelträger im Wassergraben herum.

In der Reiter-Wertung wurde Jens Hoffrogge neben seinem zweiten Platz mit Rittersporn zusätzlich noch Siebter mit Ready to Do. Arne Bergendahl (ZRFV von Lützow Hamminkeln) und Checkovich belegten Rang in dieser Kategorie den achten Rang. Elisa Abeck (RSV St. Hubertus Obrighoven) wurde bei den Jungen Reitern mit Don Edosto Fünfte vor David Andre Szesny (RV Lippe-Bruch Gahlen) mit Lunes.

(RP)
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