Leichtathletik Marathon-Mann Kalberg erreicht sein Ziel

Wesel · Marvin Kalberg ist topfit für die erste Saison der Herren 30 des TC Flüren in der Tennis-Bundesliga. Er absolvierte bei GW Flüren seinen ersten Halbmarathon. Das Rennen über 21,1 Kilometer gewann Christoph Verhalen aus Xanten.

 Marvin Kalberg (links mit Stirnband) ist gerüstet für lange Ballwechsel auf roter Asche in der Tennis-Bundesliga. Der Spieler der Herren 30 des TC Flüren bewältigte den Halbmarathon in Flüren in 1:47,45 Stunden.

Marvin Kalberg (links mit Stirnband) ist gerüstet für lange Ballwechsel auf roter Asche in der Tennis-Bundesliga. Der Spieler der Herren 30 des TC Flüren bewältigte den Halbmarathon in Flüren in 1:47,45 Stunden.

Foto: Jürgen Bosmann

Er war der Marathon-Mann der Herren 30 des TC Blau-Weiß Flüren auf dem Weg in die Erste Tennis-Bundesliga. Kein Spieler des Teams stand 2013 beim souveränen Meisterstück in Liga zwei bei den Spielen so viele Minuten auf dem Platz wie Marvin Kalberg. Der 35-Jährige wird auch in der Ende Mai beginnenden Saison in der höchsten Klasse, in der Aufsteiger TC Flüren vom Titelgewinn träumt, genug Ausdauer für lange Ballwechsel haben. Denn Marvin Kalberg hat sich "noch intensiver" als in den Jahren zuvor auf seine Auftritte auf roter Asche vorbereitet. Das gipfelte am Donnerstag in seiner ersten Teilnahme beim Halbmarathon von GW Flüren, bei dem er sein Ziel erreichte. Kalberg stand das Rennen über 21,1 Kilometer durch, obwohl ihn in den Tagen zuvor noch eine leichte Erkältung geplagt hatte.

"Es ging ganz gut. Nur am Ende waren die Beine etwas schwer", sagte der Tennis-Spieler. Marvin Kalberg benötigte bei seiner Halbmarathon-Premiere 1:47,45 Stunden für die Strecke und erreichte Platz 15 in der Altersklasse M 35. "Doch die Zeit war mir eigentlich relativ egal. Ich wollte nur ins Ziel kommen", sagte Kalberg. Er hat spätestens seit Donnerstag die Gewissheit, dass er konditionell so gut wie noch nie zuvor für eine Tennis-Saison in Form ist. "Jetzt muss ich noch etwas für die Schnelligkeit tun", sagte er. Es bleiben ja auch noch ein paar Tage Zeit bis zum ersten Auftritt der Mannschaft in der höchsten Klasse. Der Serien-Aufsteiger startet am Sonntag, 25. Mai, beim Kölner THC in die Saison.

Souveräner Sieger des Rennens wurde Christoph Verhalen vom TuS Xanten. Der 31-Jährige, der 2013 die Laufserie um den Lippe-Issel-Cup gewonnen hat, steigerte seine Bestzeit über die halbe Marathon-Distanz auf 1:13,36 Stunden. Er setzte sich deutlich vor Björn Tertünte (MTG Essen) durch, der nach 1:14,24 Stunden im Ziel war. Verhalen, der erstmals in Flüren dabei war, hatte sich im Vorfeld gute Chancen auf einen Erfolg ausgerechnet. "Denn ich wusste, dass ich nach einem Trainingslager auf Texel gut in Form war", sagte der Sieger, der die Strecke lobte. "Sie ist schön flach und schnell."

Hinzu kam, dass die Läufer diesmal auf dem Deich in Bislich nicht gegen heftigen Wind anrennen mussten. "Wir hatten teilweise sogar leichten Rückenwind. Die Bedingungen waren wirklich optimal", sagte Werner Kamps vom Hamminkelner SV, der in 1:22,03 Stunden auf den neunten Platz lief. Schnellste Frau war Erika Schoofs vom TSV Weeze in 1:33,30 Stunden.

Ein positives Fazit zog Wolfgang Hansen, Leichtathletik-Abteilungsleiter von GW Flüren. "Wir sind sehr zufrieden", sagte er. Zumal mit 325 Teilnehmern bei den vier Rennen die anvisierte Marke von wenigstens 300 Startern erreicht wurde. Hansen freute sich darüber, dass beim Bambini-Lauf über 350 Meter gleich 22 Kinder mitmachten. Da war es auch zu verkraften, dass es ein kleines Malheur bei der Organisation gab. Die Teilnehmer am 5000-Meter-Lauf legten nur 4600 Meter zurück. Denn es wurde versäumt, sie im Stadion auf eine abschließende 400-Meter-Runde zu schicken.

(RP)
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