Lokalsport Nico Hülkenberg startet in Barcelona als Erster in die Saison

Niederrhein · Formel 1: Der Emmericher eröffnete gestern die Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya und erzielt die neuntschnellste Zeit.

 Nico Hülkenberg drehte Montag die ersten offiziellen Runden für seinen neuen Rennstall Renault.

Nico Hülkenberg drehte Montag die ersten offiziellen Runden für seinen neuen Rennstall Renault.

Foto: ap

Die Vorfreude war bei Nico Hülkenberg enorm groß. "Ich kann die nächsten Tage in Barcelona und meine ersten Fahrten auf der Strecke kaum abwarten", teilte der Emmericher Formel-1-Pilot, der seit diesem Jahr für den französischen Rennstall Renault startet, auf seiner Facebook-Seite mit. Nach der dreimonatigen Winterpause eröffnete der 29-Jährige gestern dann auch die offiziellen Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona. Pünktlich um 9 Uhr ging er als erster Pilot in seinem R.S.17 auf die Strecke.

Hülkenberg legte am ersten Testtag 57 Runden auf dem 4,655 Kilometer langen Kurs zurück und erreichte in 1:24,784 Minuten die neuntschnellste Zeit. Der Emmericher war damit gut drei Sekunden langsamer als Vize-Weltmeister Lewis Hamilton (1:21,765) im Mercedes. Die zweitschnellste Zeit fuhr Sebastian Vettel (1:21,878), der mit 128 Runden die meisten Kilometer abspulte.

Nico Hülkenberg machte keinen Hehl daraus, dass er sich noch an sein neues Team und das komplett neue Auto gewöhnen muss. "Es war ein aufregender Tag. Denn es ist für mich alles ganz anders und neu gewesen. Es war eine sehr steile Lernkurve. Ich denke aber, dass es ein guter Start war", sagte Hülkenberg. Der Emmericher betonte, dass in den kommenden Wochen noch viel Arbeit auf ihn und Renault wartet. "Aber jedes Mal, wenn ich auf die Strecke gegangen bin, habe ich mich etwas wohler gefühlt. Es hat Spaß gemacht." Es sei noch zu früh, die Rundenzeiten von Barcelona einzuordnen. "Erst in Melbourne werden wir wissen, wo wir stehen." In Australien beginnt am 26. März die Saison.

Nico Hülkenberg, der den ehemaligen Konstrukteurs-Weltmeister Renault wieder zurück zu alter Stärke führen soll, absolvierte vormittags 22 Runden. Nach der Mittagspause drehte er noch einmal 35 Runden. Zwischendurch legte er nachmittags unter anderem eine Pause ein, weil die Ingenieure die Ergebnisse auswerten wollten, die seine Fahrten mit der sogenannten FloViz-Farbe, die den Luftstrom am Auto sichtbar macht, gebracht hatten.

Nico Hülkenberg hat in Barcelona heute Pause. Sein Teamkollege Jolyon Palmer übernimmt bei den Testfahrten das Steuer. Am Mittwoch und Donnerstag sind beide Renault-Piloten jeweils einen halben Tag im Einsatz.

(RP)
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