Fußball Schlebach setzt auf Youngster Heyer
Schermbeck · Der 18 Jahre alte Torhüter des SV Schermbeck ist morgen im Spiel beim Spitzenreiter Preußen Münster II die Nummer eins des Fußball-Westfalenligisten. "Er hat sich diese Chance verdient", sagt Trainer Christoph Schlebach.
Christian Schlebach, Trainer des SV Schermbeck, gibt der Jugend eine Chance. Dennis Heyer, 18 Jahre altes Torhüter-Talent, wird morgen erstmals in einem Pflichtspiel als Nummer eins des Fußball-Westfalenligisten auflaufen - und das ausgerechnet beim Spitzenreiter Preußen Münster II. "Dennis hat zuletzt im Training einen guten Eindruck hinterlassen und sich diese Chance verdient. Ich traue ihm das zu", sagt Schlebach. Heyer hatte am Dienstag schon im nach 65 Minuten beim Stand von 3:0 wegen eines Flutlichtausfalls abgebrochenen Testspiel gegen Landesligist Sportfreunde Stuckenbusch im Schermbecker Tor gestanden.
Schlebach, der den drei Keepern im Kader seine Entscheidung am Donnerstagabend beim Training mitgeteilt hat, setzt auch auf einen neuen Mann im SVS-Gehäuse, weil Volker Meßmann zuletzt beim 2:2 gegen Fichte Bielefeld beim Treffer zum Endstand gepatzt hatte. Es war nicht der erste Torwart-Fehler, der dem Westfalenligisten in dieser Saison wichtige Punkte gekostet hat. Auch Tim Krückemeier war schon zur tragischen Figur beim SVS geworden. Jetzt darf der Youngster sich beweisen. Routinier Meßmann, eigentlich als Nummer eins vorgesehen, gehört noch nicht einmal zum Kader. "Mich interessieren weder Alter, Gewicht oder Größe eines Akteurs, sondern nur die Leistung. Und deshalb spielt jetzt Dennis Heyer", sagte Schlebach.
Der Coach macht keinen Hehl daraus, dass er mit dem bisherigen Abschneidendes Teams, das nach sieben Spielen mit neun Punkten auf Platz neun steht, nicht zufrieden ist. "Diese Bilanz entspricht nicht dem Anspruch, den der SV Schermbeck hat", sagt der Coach. Hauptgrund dafür seien zahlreiche individuelle Fehler, die den Kickern in dieser Saison schon unterlaufen sind. "Und nicht nur die Torhüter haben gepatzt. Deshalb haben wir die Erwartungen von der Punktzahl her nicht erfüllt, obwohl wir in spielerischer Hinsicht bislang nicht schlechter als in der vergangenen Saison waren", sagt der Trainer.
Er will sich mit seiner Mannschaft beim Spitzenreiter nicht verstecken. "Wir fahren nicht nach Münster, um zu mauern und auf einen Punkt zu hoffen. Schließlich haben wir uns einen Spitzenplatz zum Ziel gesetzt. Wir wollen in Münster bewiesen, dass wir diesen Anspruch zu Recht haben", meint Schlebach. Bis auf Max Bönighausen (Kapselriss) sind alle Kicker dabei. Der Mann für die linke Abwehrseite will in der nächsten Woche mit Lauftraining beginnen, nachdem sich der Verdacht auf einen Bänderriss im Sprunggelenk nicht bestätigt hat.
