Handball SVS darf sich im Kellerduell keine Niederlage erlauben

Wesel/Hamminkeln/Schermbeck · Der kommende Spieltag in der Handball-Landesliga der Frauen könnte eine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt bringen.

Denn die Teams, die in der Tabelle auf den letzten vier Plätzen stehen, treffen am Wochenende in direkten Vergleichen aufeinander. Für Schlusslicht SV Schermbeck (6:28-Zähler) gilt in der Begegnung beim punktgleichen Vorletzten TSV Bocholt II (Samstag, 15 Uhr) das Motto: Verlieren verboten! SVS-Trainer Heiko Kreilkamp drückt es noch deutlicher aus. "Wer dieses Spiel verliert, wird absteigen."

Doch ausgerechnet in dieser wichtigen Partie stehen dem Coach zahlreiche Spielerinnen nicht zur Verfügung. Johanna Schulze (Meniskusschaden), Anne Wellmann (Knöchelprobleme) und Katja Langehegermann (Hüftprellung) sind verletzt. Charline Fröhlich, Franziska Grömping, Pia Prochnow und Jacqueline Kötter fehlen aus privaten Gründen. "Das ist natürlich ärgerlich. Trotzdem darf das keine Ausrede sein. Wir müssen und werden alles dafür tun, um das Spiel erfolgreich zu gestalten", sagt Kreilkamp.

BW Dingden (8:26-Punkte), das mit zwei Zählern Vorsprung vor den Abstiegsplätzen auf dem rettenden zehnten Rang steht, muss am Sonntag, 16.15 Uhr, beim Viertletzten SV Friedrichsfeld II (9:25)) antreten. Zwar ist der Druck für die Blau-Weißen nicht ganz so groß wie für den SV Schermbeck. Wichtig ist diese Partie aber allemal. "Es wäre für uns Gold wert, einen Punkt zu holen", sagt Trainer Ralf Sobotta. Er geht davon aus, dass der Gastgeber sich mit Akteurinnen aus dem ersten Team, das in der Verbandsliga spielt, verstärken wird. "Wir werden trotzdem alles versuchen. Meine Mannschaft ist gut drauf", sagt Sobotta. Er muss lediglich auf Lisa Narberhaus (beruflich verhindert) verzichten.

Für den Tabellenachten HSG Wesel (9:25-Punkte), der auch noch im Abstiegskampf steckt, dürften die Trauben in der Heimpartie gegen Spitzenreiter Eintracht Duisburg (32:2), die morgen um 17 Uhr in der Halle Nord beginnt, zu hoch hängen. Zumal Trainer Karsten Jasinski nur neun Spielerinnen, darunter zwei Torhüterinnen, zur Verfügung stehen. Es fehlen Monja Szkodny (Bänderriss), Mareike Hasenkamp (Muskelfaserriss), Vanessa Korczak (Urlaub) und Katharina Ogiolda, die ihre Laufbahn aus beruflichen Gründen beendet hat. "Gegen diesen Gegner sind das denkbar ungünstige Voraussetzungen", sagt Jasinski. Er gibt deshalb "Schadensbegrenzung" als Ziel für die Partie aus.

(me)
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