Fußball SVS muss ein Abwehrbollwerk knacken
Schermbeck · Fußball-Westfalenligist trifft morgen auf RW Mastholte, das eine der besten Abwehrreihen der Liga stellt. Der SV Schermbeck muss dabei auf Kevin Ewald verzichten, für den die Saison wohl gelaufen ist.
Der direkte Wiederaufstieg ist für die Verantwortlichen des SV Schermbeck kein Muss und daher auch kein Thema. Das könnte sich nun aber zügig ändern. Denn der Fußball-Westfalenligist hat sich bei sechs Punkten Rückstand auf die Spitze mittlerweile in eine Art Lauerstellung gebracht. Und nach dem Heimspiel gegen RW Mastholte, das morgen auf dem Schermbecker Waldsportplatz stattfindet, tritt der SVS nacheinander auswärts beim Tabellendritten 1. FC Gievenbeck sowie beim Spitzenreiter SuS Stadtlohn an. Klar, dass auch Christoph Schlebach da eine Chance wittert. "Das ist wirklich eine tolle Gelegenheit für uns, noch einmal oben anzuklopfen. Voraussetzung dafür ist zunächst aber ein Sieg gegen Mastholte", sagt der Trainer des SV Schermbeck.
Er warnt aber nicht nur wegen den anschließenden, verlockenden Aufgaben vor dem morgigen Spiel. Schlebach hat zudem großen Respekt vor dem Gegner, der mitten im Abstiegskampf steckt. "RW Mastholte hat zwar aus den letzten elf Spielen nur vier Zähler geholt. Das Team hat dabei aber nie mehr als zwei Gegentreffer kassiert", sagt der SVS-Coach. Überhaupt stellt der morgige Gegner mit 25 Gegentoren eine der besten Abwehrreihen der Liga. Zum Vergleich: Der SV Schermbeck musste bereits 30 Mal den Ball aus dem eigenen Netz holen. "Es erwartet uns ein Geduldsspiel. Wir müssen besser Fußball spielen, als in den letzten beiden Partien", meint Schlebach.
Dabei reichte es am vergangenen Wochenende unter anderem zum lang ersehnten ersten Auswärtssieg in der Saison beim SC RW Maaslingen (4:2). "Wir können spielerisch viel mehr, haben die Begegnung aber von der ersten Minute angenommen. Das war diesmal entscheidend", sagt Schlebach, der seine Anfangself morgen umbauen muss. Kevin Ewald hat sich beim Training das Knie verdreht und sich dabei wahrscheinlich schwer verletzt. Auch Max Bönighausen fällt mit einem Muskelfaserriss einige Zeit aus. Cem Kara und Mirko Urban sind noch angeschlagen.
