Handball SVS rechnet mit der nächsten Niederlage

Schermbeck/Wesel (josch) Der SV Schermbeck steckt in der Krise – und ein Ende ist nicht abzusehen. Nach fünf Spielen ohne Sieg, in denen es nur zu einem kümmerlichen Punkt reichte, droht dem Handball-Verbandsligisten eine weitere Niederlage. Schließlich erwartet er morgen um 18 Uhr in der Halle Erler Straße den souveränen Liga-Primus MTV Dinslaken, der in 19 Partien erst einen Punkt abgegeben hat und dicht vor dem Titelgewinn steht. "Da rechnen wir uns nichts aus", sagt SVS-Trainer Burkhard Bell, den die Negativserie nervt. "Das ist demotivierend."

Er hat mit seiner Mannschaft in dieser Woche beim Training wieder mit der Grundlagenarbeit begonnen, weil da zuletzt einiges im Argen lag. Der Coach moniert nicht nur, dass sein Team wieder körperbetonter spielen müsse, was beim Training fleißig geübt wurde. Er glaubt auch eine gewissen Selbstzufriedenheit bei seinem Personal ausgemacht zu haben, weil die Saison lange unerwartet gut gelaufen ist. "Einige Spieler sind wohl schon ein bisschen zu satt", meint Bell, der hofft, dass sich dies schnell ändert. "Man darf umfallen. Aber man muss dann auch wieder aufstehen." Der Anfang soll gegen den Spitzenreiter gemacht werden. Nicht mit einem Sieg. Davon träumt der Trainer nicht. Aber mit einer Leistung, die Hoffnung macht, dass bald wieder erfolgreichere Zeiten für den SV Schermbeck anbrechen können.

Nach zwei Niederlagen in Folge will die HSG Wesel am Sonntag, 11.30 Uhr, bei der DJK VfR Mülheim Saarn wieder in die Erfolgsspur zurückkommen. "Wir wollen einen Sieg schaffen, damit die Saison halbwegs spannend für uns bleibt", sagt Michael Hillig, der das Team mit Falko Gaede trainiert. Schließlich gibt's für den Tabellenzweiten bei einem Rückstand von vier Punkten auf Spitzenreiter DJK Adler Bottrop noch geringe Titelhoffnungen. Das Thema hätte sich bei einer weiteren Niederlage allerdings erledigt.

Hillig verlangt von der Mannschaft auf jeden Fall eine klare Steigerung im Vergleich zur letzten Niederlage gegen den HC TV Rhede. "Da haben wir richtig schlecht gespielt und viele technische Fehler gemacht. Das war auf jeden Fall ein klarer Rückschritt", meint Hillig. Die Personallage hat sich nicht verbessert. Markus Seidler kann eventuell zwar wieder spielen. Wenn er fit sein sollte, wird er aber der zweiten Mannschaft im Abstiegskampf der Kreisliga helfen.

(RP)
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