Fußball SVS setzt sich selbst unter Druck

Schermbeck · Gegen das Schlusslicht soll ein Sieg her. Im Pokal steht der SVS im Viertelfinale.

 Der SV Schermbeck - hier Tim Dosedal (rechts) - geht gegen Viktoria Heiden als klarer Favorit ins Spiel.

Der SV Schermbeck - hier Tim Dosedal (rechts) - geht gegen Viktoria Heiden als klarer Favorit ins Spiel.

Foto: Ekkehart Malz

Christoph Schlebach legt sich fest. "Gegen diesen Gegner müssen wir gewinnen", sagt der Trainer des Fußball-Westfalenligisten SV Schermbeck. Diese Forderung resultiert dabei nicht aus mangelndem Respekt vor dem Gast Viktoria Heiden, der sich am Sonntag am Waldsportplatz vorstellt. Sondern vielmehr aus den höchst unterschiedlichen Ambitionen beider Teams. Der SVS will unter die ersten Fünf, für den Aufsteiger geht es dagegen wohl einzig um den Klassenerhalt. Nach zwei Niederlagen rangiert Heiden auch noch ohne eigenen Treffer auf dem letzten Platz.

"Die Tabelle sagt für mich aber noch nichts aus", meint Schlebach. Vielmehr hat sich der 46-Jährige zum Saisonstart persönlich einen Eindruck vom Gegner verschaffen können. "Das ist eine eingespielte Mannschaft, die von ihrer Zweikampfstärke lebt und sehr viel mit langen Bällen agiert. Das kann für uns ein Geduldsspiel werden", sagt der SVS-Coach.

Der erste Heimauftritt der in der letzten Saison am Waldsportplatz so starken Schermbecker ging bekanntlich gegen Vreden (1:3) in die Hose. In Delbrück (2:1) gab der Westfalenligist allerdings eine Woche später gleich die richtige Antwort. Der dort erfolgreichen Anfangsformation will Christoph Schlebach morgen nun erneut das Vertrauen schenken. "Wir haben genug Akteure, die es gegen einen defensiven Gegner auch spielerisch lösen können", meint er.

Ein schneller Treffer wäre da natürlich sehr hilfreich. Für den sollen Tim Dosedal und Nikolai Nehlson in vorderster Linie sorgen. Unterstützung werden sie dabei vor allem durch Marek Klimczok erfahren, der nach seinem Muskelfaserriss beim Sieg in Delbrück bis zur 89. Minute durchhielt. Da Benedikt Jansen nach überstandener Muskelverhärtung wieder im Kader steht, fehlen dem SVS allein Raphael Niehoff (Fußprellung) und Cem Kara (Zerrung).

Im Kreispokal erreichte der SVS am Donnerstag durch ein 1:0 (1:0) beim B-Ligisten Germania Lenkerbeck das Viertelfinale, in dem es in der nächsten Woche zum Bezirksligisten Westfalia Langenbochum geht. Mirko Urban (23.) schoss das Siegtor. "Wir haben dort gut gespielt. Das einzige Manko war die Chancenverwertung", sagte Schlebach. Auch Neuzugang Blaz Vukancic ließ zwei große Chancen aus. Allein Lucas Kwiatkowski und Nikolai Nehlson waren aus der Delbrücker Startelf auch im Pokal dabei.

(R.P.)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort