Fußball Teamgeist ohne Teambuilding

Die hervorragende Kameradschaft ist das große Plus des Fußball-A-Kreisligisten BW Dingden II. Da sind Maßnahmen, die das Gemeinschaftsgefühl stärken sollen, gar nicht nötig. Das Ziel ist mal wieder der Klassenerhalt.

"Elf Freunde sollt ihr sein". Der legendäre Satz von Trainer-Legende Sepp Herberger prägte einst das Gemeinschaftsgefühl zahlreicher Fußball-Mannschaften. Heutzutage findet man solch einen Teamgeist leider nur noch sehr selten. Aber es gibt immer noch Ausnahmen. Laut Dennis Ruff, Coach des A-Kreisligisten BW Dingden II, ist sein Team eine solche Ausnahme. "Die Kameradschaft ist super. Das sind wirklich noch elf Freunde", erzählt Ruff nicht ohne Stolz.

Er benötigte in der Vorbereitung auf die am kommenden Wochenende beginnende Saison die neuerdings so modernen Maßnahmen zum Teambuilding nicht. "Das machen die Jungs schon ganz alleine. Dazu brauchen Sie mich nicht", berichtet Ruff, der künftig auf sechs Akteure verzichten muss. Die erfahrenen Oliver Ridder und Michael Huppertz beendeten ihre Laufbahn. Oman Kornell und Christian Meinhardt sind umgezogen und Tim van Harten und David Jägering haben den Sprung in den Bezirksliga-Kader der Blau-Weißen geschafft.

Holz und vier Talente

"Das ist das Los einer zweiten Mannschaft", erklärt Ruff. "Wenn sich Spieler so gut weiterentwickeln, dann gehören sie eben in die erste Mannschaft. Ich freue mich trotzdem für sie." Stattdessen darf der Coach nun vier neue Spieler aus der eigenen Jugend begrüßen. Tobias Schlieper, Stefan Scholten, Rene Schmitz und Simon Hoffmann sollen die nächsten Kandidaten sein, die Ruff auf Dauer an die erste Mannschaft heranführt. Neu im Aufgebot ist auch Christian Holz, der nicht mehr dem Bezirksliga-Team angehört. "Christian hat noch Trainingsrückstand, wird uns aber mit seiner Erfahrung bestimmt schnell weiterhelfen", glaubt Ruff. Holz und Claudius Rohling sollen das junge Team in dieser Saison führen.

Hülsevoort nur noch auf Abruf

Ein anderer Leitwolf gehört zwar nicht mehr dem Kader an, steht aber auch in dieser Saison weiter auf Abruf bereit. "Für Peter Hülsevoort soll eigentlich in diesem Jahr endgültig Schluss sein. Aber ich denke, wenn wir ihn anrufen, wird er kurze Zeit später wieder auf dem Platz stehen", schmunzelt Ruff. Die Tore für die Blau-Weißen, die den Klassenerhalt noch früher als in der abgelaufenen Spielzeit perfekt machen möchten, sollen in diesem Jahr Oleg Scherbakow oder Tobias Schmied, die beide nach einjähriger Verletzungspause das Training wieder aufgenommen haben, schießen. "Beide haben ausreichend Potenzial", bekräftigt Dennis Ruff.

(RP)
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