Wesel Sportverband hat Idee, um Hanse-Citylauf zu retten

Wesel · Schulausschuss diskutiert morgen, wie man 2015 Gesundheitstag, Wochenmarkt und Sportevent am Dom organisieren könnte.

 Der Reiz des Hanse-Citylaufs liegt auch darin, dass selbst die Kleinsten mitmachen können.

Der Reiz des Hanse-Citylaufs liegt auch darin, dass selbst die Kleinsten mitmachen können.

Foto: Arnulf Stoffel

Damit der Hanse-Citylauf auch im nächsten Jahr im Schatten des Doms stattfinden kann, hat Frank Rothkopf, der Vorsitzende des Stadtsportverbandes Wesel, sich das Hirn zermartert und ist zu folgendem Schluss gekommen: "Es muss doch irgendwie möglich sein, dass der Hanse-Citylauf, der Gesundheitstag und auch der Wochenmarkt an einem Samstag zeitgleich stattfinden, so dass am Ende alle zufrieden sind und das imageträchtige Laufevent nicht eingestellt werden muss." Diesen Vorschlag, den Rothkopf gestern im Gespräch mit der RP formuliert hat, will er in seiner Funktion als sachkundiger Bürger morgen ab 16.30 Uhr während der Sitzung des Schul- und Sportausschusses im Ratssaal zur Diskussion stellen. Und er hofft sehr, dass Verwaltung und Politik Möglichkeiten entwickeln, wie der Wunsch des Stadtsportverbandes in die Tat umgesetzt werden könnte. Sollte dies nämlich nicht gelingen, dürfte das Kapitel Hanse-Citylauf bald Geschichte sein.

Rothkopf macht nämlich unmissverständlich klar, dass ein Termin- und Ortswechsel nicht in Frage kommt. "Alle Alternativen, die uns Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und Dezernent Klaus Schütz bei einer Vorstandssitzung unterbreitet haben - Verlegung auf einen Sonn- oder Feiertag und zum Berliner Tor - , wurden von uns geprüft. Schon allein aus Gründen der Sicherheit kann der expandierende City-Lauf nur noch rund um den Dom stattfinden. Und das auch nur samstags - wegen der vielen Schulen und Kindergärten, die teilnehmen", so Rothkopf. Um das Problem verstehen zu können, muss man wissen, dass die Markthändler in diesem Jahr nur ausnahmsweise den Großen Markt für den 10. Citylauf mit Gesundheitstag zur Verfügung gestellt haben und vom Großen Markt und Kornmarkt zum Berliner Tor ausgewichen sind.

Rothkopf: "Wir verstehen die Markthändler durchaus und suchen halt jetzt einen Kompromiss, mit dem alle leben können." Besagter Kompromiss könnte so aussehen, dass beispielsweise ein Teil der Händler oder Aussteller des Gesundheitstages den Bereich zwischen Dom und Willibordi-Altenheim für seine Zelte und Stände nutzt. "Für die Autos der Marktbeschicker, die dort gewöhnlich parken, müsste eine Lösung gefunden werden", sagt Rothkopf. Er wird nicht müde zu betonen, dass Mitarbeiter der Verwaltung schon vor zwei Jahren signalisiert hätten, dass der Große Markt künftig immer für die Doppelveranstaltung City-Lauf/Gesundheitstag zur Verfügung stehe werde. Dass dies nun doch nicht der Fall sein soll, verwundere.

(RP)
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