Wesel Stadt Wesel nimmt Stellung zu Kiesabgrabungen

Wesel · Die Stadt Wesel hat in einer Stellungnahme zur geplanten Kiesabgrabung Histenbruch bei Bislich keine Bedenken bezüglich möglicher überfluteter Keller in den umliegenden Häusern geäußert. Das geht aus einem Schreiben an den Kreis Wesel hervor, das dem morgen tagenden Planungsausschuss vorgelegt wird. Wichtig war der Stadt demnach vielmehr, dass die Interessen zur Erlebbarkeit des Landschaftsraumes und zur Freizeitnutzung auf dem Gewässer im Besonderen in der Rekultivierungsplanung Berücksichtigung finden konnten. Dass der See nachher touristisch nutzbar gemacht werden kann, spricht aus Sicht der Verwaltung dafür, das Abgrabungskonzept zu genehmigen. Zwingend anzulegen seien aber Rastplätze, Beobachtungskanzel, Fährverbindung sowie die Option des Befahren mit Segelbooten und Kanus/Kajaks. Die Bürgerinitiative Eden aus Rees hat die Befürchtung geäußert, dass das Risiko von überfluteten Kellern steigt.

Vier neue Sackgassen sollen durch den See entstehen - teilweise muss deshalb die Straße verbreitert werden. "Auch wenn durch eine Abbindung der Nord-Süd-Verbindung des Wirtschaftsweges Schüttwich die Erschließung des Bereichs eingeschränkt wird, ist sie weiterhin in ausreichendem Maße sichergestellt", teilt die Verwaltung mit. Der Stadtentwicklungsausschuss befasst sich in seiner morgigen Sitzung (16.30 Uhr, Sitzungssaal im Rathaus) mit dem Thema Kiesabgrabungen.

(sep)
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