Vereinsticker "Rollendes Glück" wird 50, "Kapaaf-te-dich" 40 Jahre alt

Wesel · "Gleichberechtigung muss sein", dachten sich ein paar Damen 1965, nachdem ihre Männer eine zeitlang als die "Zehn Weißen" einen Teil ihrer Freizeit im Stammtisch verbracht hatten. Kurzerhand wurde der Kegelclub "Rollendes Glück" gegründet. Schon bald startete in der Gaststätte Overkämping die Jagd auf alle Neune. Die Bahn befand sich damals noch im "Kabuff" des ehemaligen Saales. "Im Winter mussten wir selbst den Kanonenofen mit Briketts heizen", erinnert Burgis Berg. Eine vollautomatische Kegelbahn fehlte bei Overkämping.

 <strong>Die Damen  Zum Kegelclub "Rollendes Glück" gehören Anni Nowatzki, Irmgard Pesch (sitzend v.l.), Burgis Berg, Elsbeth Lensing, Elisabeth Stiebels und Anni Gardemann (stehend, v.l.). Norbert Besten, Wolfram Fiehn, Burkhard Fiehn, Achim Wittwer, Dieter Tanjsek, Horst Friedrich, Rolf Krebber, Ernst-Christoph Grüter, Günther Beck, Wolfgang Retzar und Erwin Schwiese feierten im "Landhaus Wortelkamp".

<strong>Die Damen Zum Kegelclub "Rollendes Glück" gehören Anni Nowatzki, Irmgard Pesch (sitzend v.l.), Burgis Berg, Elsbeth Lensing, Elisabeth Stiebels und Anni Gardemann (stehend, v.l.). Norbert Besten, Wolfram Fiehn, Burkhard Fiehn, Achim Wittwer, Dieter Tanjsek, Horst Friedrich, Rolf Krebber, Ernst-Christoph Grüter, Günther Beck, Wolfgang Retzar und Erwin Schwiese feierten im "Landhaus Wortelkamp".

Foto: Scheffler Die Herren

"Gleichberechtigung muss sein", dachten sich ein paar Damen 1965, nachdem ihre Männer eine zeitlang als die "Zehn Weißen" einen Teil ihrer Freizeit im Stammtisch verbracht hatten. Kurzerhand wurde der Kegelclub "Rollendes Glück" gegründet. Schon bald startete in der Gaststätte Overkämping die Jagd auf alle Neune. Die Bahn befand sich damals noch im "Kabuff" des ehemaligen Saales. "Im Winter mussten wir selbst den Kanonenofen mit Briketts heizen", erinnert Burgis Berg. Eine vollautomatische Kegelbahn fehlte bei Overkämping.

Vereinsticker: "Rollendes Glück" wird 50, "Kapaaf-te-dich" 40 Jahre alt
Foto: Scheffler

Franz und Willi Köster leisteten als Kegeljungen fleißige Handarbeit. "Die waren gut", schwärmten die Damen in der Rückschau von den beiden jungen Männern, die manchmal mit den Füßen nachhalfen, wenn die Bauern einmal partout nicht fallen wollten, oder manche Kugel herbeischaffen mussten, die von den Damen mit Schwung auf die Theaterbühne gerollt wurde.

Zu den Höhepunkten gehörten Touren nach Paris, München, Berlin, Basel oder Sylt. 2011 fand die letzte Kegelpartie statt, aber noch immer treffen sich die Frauen monatlich bei Overkämping zum Plaudern. In der Dammer Gaststätte "Landhaus Wortelkamp" feierte jüngst der Kegelclub "Kapaaf-te-dich" 40-jähriges Bestehen. Im September des Jahres 1975 gingen die Kegler in der Altschermbecker Gaststätte "Zur Linde" erstmals zur Jagd auf alle Neune. Den Clubnamen verdanken die Kegler den "Erler Jägern", die sich beim Kiliansfest mit gleichlautendem Ausruf immer für eine Runde bedankten. Von den Gründungsmitgliedern sind Norbert Besten, Horst Friedrich, Wolfram Fiehn, Dieter Tanjsek, Erwin Schwiese und Rolf Krebber noch heute mit von der Partie. Kegeltouren innerhalb Deutschlands gibt es seit Jahr eins des Clubs. Zu besonderen Anlässen ging es aber auch schon über den großen Teich: Die Jubiläumstour zum 25-jährigen Bestehen führte die Truppe an die Westküste Amerikas. Die Ostküste Nordamerikas wurde in diesem Jahr von den begeisterten Keglern besucht. hs

(hes)
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