Ehrung Seibt wird Don-Bosco-Ehrenmitglied

Wesel · WESEL (ob) Er ist bereits Träger des Bundesverdienstkreuzes, jetzt kommt eine weitere Ehrung hinzu: Wolfgang Seibst wurde zum Ehrenmitglied des Vereins Don Bosco Mondo ernannt. Der 89-jährige Gründer des Campingsplatzes Grav-Insel konnte die Auszeichnung aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich entgegennehmen. An seiner statt bekam Sohn Frank ein Kunstwerk des deutsch-amerikanischen Künstlers Kai Ladzinski überreicht, das den heiligen Johannes Bosco zeigt.

 Bei der Feierstunde (v.l.): Michael Seibt, Frank Seibt, Tatjana Stillger, die an einigen Projekten mit Wolfgang Seibt gearbeitet hat, Hans-Jürgen Dörrich.

Bei der Feierstunde (v.l.): Michael Seibt, Frank Seibt, Tatjana Stillger, die an einigen Projekten mit Wolfgang Seibt gearbeitet hat, Hans-Jürgen Dörrich.

Foto: Pottgiesser

WESEL (ob) Er ist bereits Träger des Bundesverdienstkreuzes, jetzt kommt eine weitere Ehrung hinzu: Wolfgang Seibst wurde zum Ehrenmitglied des Vereins Don Bosco Mondo ernannt. Der 89-jährige Gründer des Campingsplatzes Grav-Insel konnte die Auszeichnung aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich entgegennehmen. An seiner statt bekam Sohn Frank ein Kunstwerk des deutsch-amerikanischen Künstlers Kai Ladzinski überreicht, das den heiligen Johannes Bosco zeigt.

Schon seit Jahrzehnten spendet Wolfgang Seibt immer wieder Geld für Kinder und Jugendliche in Entwicklungsländer. Oft geschah dies in Zusammenarbeit mit dem Verein Don Bosco. Dieser setzt sich nach dem Vorbild von Johannes Bosco (1815-1888) für Kinder und Jugendliche in 130 Ländern auf der ganzen Welt ein. Der katholische Priester, der wie alle Mitbrüder den Zusatz "Don" trug, gründete den Orden 1862 in Turin und wird heute als Patron der Jugend verehrt.

Seibt gehörte von 1983 bis 2003 dem Vorstand des in Bonn sitzenden Vereins an und war bis 2006 Mitglied des Kuratoriums. Auch heute ist der 89-Jährige noch aktiv: Als Schirmherr der Zukunftsinitiative sucht er neue Förderer für den Verein.

Seibst selbst stammt aus dem Egerland und fand nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Heimat am Niederrhein. Auf der Grav-Insel eröffnete er einen Campingplatz. Dieser gehört mit einer Fläche von über 200 Hektar heute zu den größten Plätzen Deutschlands. Gleichzeitig sammelte er mit seiner Familie und anderen Mitstreitern immer wieder Geld für Hilfsprojekte. Eines davon ist "Wasser ist Leben": Innerhalb von acht Jahren konnten so im Niger 36 Brunnen gebaut werden.

Hans-Jürgen Dörrich, Abteilungsleiter Unternehmenskooperation des Vereins Don Bosco, lobte während der Feierstunde am vergangenen Freitag das Engagement von Wolfgang Seibt. "Es ist eine kolossale Leistung, die Idee unseres Vereins so zu vermitteln, dass man andere mitnimmt." Die Ehrenmitgliedschaft sei eine verdiente Auszeichnung für Seibts unermüdlichen Einsatz für den Verein.

(RP)
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