Wesel Stadtwerke bringt mit Teliko das schnelle Internet zu den Firmen

Wesel · Lasertechnik-Spezialist Lase hat sich als erstes Weseler Unternehmen für das neue Angebot entschieden.

 Ohne Glasfaser geht künftig nichts mehr: Davon sind jedenfalls Teliko-Geschäftsführer Klaus Friederitzi, Lase-Chef Achim Klingberg und Franz Michelbrink, der Geschäftsführer der Weseler Stadtwerke (v.l.), überzeugt.

Ohne Glasfaser geht künftig nichts mehr: Davon sind jedenfalls Teliko-Geschäftsführer Klaus Friederitzi, Lase-Chef Achim Klingberg und Franz Michelbrink, der Geschäftsführer der Weseler Stadtwerke (v.l.), überzeugt.

Foto: Klaus Nikolei

Es gibt kaum noch einen Mittelständler, der nicht aufs schnelle Internet angewiesen ist. Vor allem für Unternehmen, die bundesweit beziehungsweise international tätig sind, ist der Anschluss ans Glasfasernetz überlebensnotwendig. Doch gerade in den Weseler Gewerbegebiete ist die Versorgung bislang alles andere als optimal. "Die großen Massenanbieter wie Telekom und Unitymedia jedenfalls haben kein Interesse, Gewerbekunden ans Glasfasernetz anzubinden", weiß Achim Klingberg aus eigener leidvoller Erfahrung. Der Geschäftsführer der bekannten Weseler Lase Industrielle Lasertechnik GmbH mit Sitz an der Rudolf-Diesel-Straße war deshalb mehr als froh, als er im vergangenen Jahr von der Möglichkeit erfuhr, dass die Weseler Stadtwerke diese Marktnische zusammen mit ihrem Kooperationspartner, dem Limburger IT-Dienstleister Teliko, erobern wollen. Achim Klingberg ist der erste Kunde von Stadtwerken und Teliko und von deren Arbeit begeistert. "Da ist alles perfekt gelaufen", sagt er.

Mehrere Hundert Firmen in der Kreisstadt, schätzt Teliko-Geschäftsführer Klaus Friederitzi, dürften sich in den nächsten Jahren für die maßgeschneiderten und "qualitativ hochwertigen IT- und Telekommunikationslösungen von den Stadtwerken und uns interessieren". Davon ist auch Stadtwerke-Chef Franz Michelbrink überzeugt, der mit Klaus Friederitzi gestern zu Gast bei Achim Klingberg war. "Wir als Stadtwerke sind dauerhaft als Partner da. Auf uns kann man sich verlassen", betonte Michelbrink. Mehrfach machte er deutlich, dass dieses neue Angebot ausschließlich für Gewerbetreibende und nicht auch für Privathaushalte gelte.

Damit keine Missverständnisse entstehen: Nicht jedes Unternehmen kann von den Stadtwerken an die Datenautobahn angeschlossen werden. Voraussetzung ist nämlich, dass die interessierten Firmen in der Innenstadt oder in einem der Gewerbegebiete (Am Schornacker, Rudolf-Diesel-Straße, Schepersfeld, Lippemündungsraum, Lippeglacis und Hafen, Emmericher Straße/Abelstraße) beziehungsweise entlang der Trassen dorthin angesiedelt sind. "Damit haben wir aber gut 95 Prozent aller Unternehmen im Fokus", so Michelbrink.

Stadtwerke und Teliko legen nach eigenen Angaben aber nicht nur Glasfaser in jedes Kundenbüro, sondern bieten auch viele andere Zusatzleistungen wie Sicherheitslösungen, Sprachmehrwertdienste, Telefonie oder Unternehmensvernetzungen.

Interessant dürfte auch sein, dass die Stadtwerke zusammen mit Teliko mittlerweile auch als Rechenzentrums-Dienstleister auftritt. Die dafür nötige Hardware befindet sich am Firmensitz Emmericher Straße. "Das Thema Rechenzentrum dürfte für viele Mittelständler interessant sein, die bislang noch wichtige Daten abends auf Stick ziehen", sagt Michelbrink. "Bei uns gibt es nun die Möglichkeit, Daten auf einer privaten Cloud zu hinterlegen."

Wer mehr zu dem Thema wissen möchte, meldet sich bei den Stadtwerken unter Tel. 0281 9660-266.

(RP)
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