Wesel Stadtwerke-Risiken

Wesel · Der Stadthafen geht jetzt in den Besitz der Hafen-Gesellschaft mit dem Mehrheitseigner Kreis Wesel über. Als Eigentümer stehen die Stadtwerke für die Sanierung der Kaimauer gerade – mit drei Millionen Euro direkt und für die weitere Finanzierung bei insgesamt 9,5 Millionen Kosten.

Der Stadthafen geht jetzt in den Besitz der Hafen-Gesellschaft mit dem Mehrheitseigner Kreis Wesel über. Als Eigentümer stehen die Stadtwerke für die Sanierung der Kaimauer gerade — mit drei Millionen Euro direkt und für die weitere Finanzierung bei insgesamt 9,5 Millionen Kosten.

Das wird bezahlt aus den prognostizierten Gewinnen der Sparte Stadthafen; treten diese nicht ein, sind die Stadtwerke finanziell gefordert. Sie haben aber auch große Investitionen für neue Geschäftsfelder vor der Brust. Wie Jürgen Linz (CDU) mitteilte, hätte man in Gesprächen mit den Fraktionen den Stadtwerken "im Bedarfsfall Bürgschaften für weitere Investitionen zugesichert". Abgesprochen sei, dass in der Ratssitzung auf eine Gewinnabführung der Stadtwerke an die Stadt so lange verzichtet wird, bis sich deren Investition von drei Millionen Euro für die Kaimauer gegenrechnet.

Hovest sagte hingegen: "Es gibt keine Bürgschaft. Die Stadtwerke sind kerngesund und werden das erfolgreich erledigen." Die Stadt könne nicht bürgen, weil Gelsenwasser und Verbands-Sparkasse Miteigentümer der Stadtwerke sind. Ingenieur-Aufträge seien raus. Wenn 2014 saniert werde, könne im Stadthafen und in Emmelsum schon Hafengeschäft laufen.

Linken-Chef Ulrich Kuklinski sagte, Fraktionsmitglied Gabriela Fischell leiste in der überparteilichen Arbeitsgruppe gute Arbeit, um neue Arbeitsplätze durch die Gründung zu schaffen. Er selbst sieht "unkalkulierbare Risiken" für die Stadtwerke. Die Linken würden heute unterschiedlich abstimmen.

(RP)
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