Schermbeck Steigender Energieverbrauch bei der Stadt

Schermbeck · Eine deutliche Erhöhung wurde für die Flüchtlingsunterkunft am Schulweg registriert.

Im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Bau- und Liegenschaftsausschusses stand der Energiebericht der Gemeinde Schermbeck für das Jahr 2016. Der vom gemeindlichen Gebäudemanagement erstellte Bericht befasste sich mit dem Verbrauch der 28 kommunalen Liegenschaften gegenüber dem Basisjahr 2015. Untersucht wurden die Verwaltungsgebäude und die Schulen ebenso wie Sportbauten, Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge, Gebäude für öffentliche Bereitschaftsdienste, Bauwerke für technische Zwecke, Bauwerke für kulturelle und musische Zwecke und Bibliotheksgebäude.

Die erstellte Energiestatistik weist für einzelne Bereiche einen Anstieg der Verbrauche aus. Die Verbrauche für Erdgas und Erdöl sind um rund sieben Prozent angestiegen. Eine deutliche Erhöhung des Wärme- und des Stromverbrauchs wurde für die Flüchtlingsunterkunft am Schulweg registriert. Für beide Entwicklungen gibt die Verwaltung als Erklärung an, dass die Räumlichkeiten in den Flüchtlingsunterkünften im Jahre 2016 stärker ausgelastet waren. Diese Erläuterung trifft auch auf den Wasserverbrauch im Soziokulturellen Zentrum zu, weil dort für die Unterbringung von Flüchtlingen zusätzliche Duschen eingebaut werden mussten.

Für den Bereich Wärme wurden folgende Objekte mit "sehr schlecht" bewertet: Dreifachsporthalle, Soziokulturelles Zentrum, die Gemeinschaftsunterkünfte und die Bücherei. Beim Strom traf diese negative Bewertung für die Maxi-Schule, die Gesamtschule und die Gemeinschaftsunterkünfte zu.

Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Schetter stellte sich am Ende der umfangreichen Auflistung die Frage: "Wie verändern wir die schlechten Ergebnisse?" In diesem Zusammenhang sprach sich Schetter für die Beschäftigung eines Klimaschutzmanagers aus, dessen ureigenste Aufgabe darin bestehen sollte, Möglichkeiten zur Energieeinsparung zu finden.

Konkrete Maßnahmen wurden im Ausschuss an diesem Abend nicht beschlossen. Kämmerer Frank Hindricksen deutete allerdings an, dass die energetische Sanierung der Gebäudeteile A und B der Gesamtschule möglichst bald angegangen werden sollte. Erhebliche Wärmeverluste wurden in der Dreifachturnhalle registriert. "Spätestens in zwei bis drei Jahren werden wir Ihnen Vorschläge unterbreiten", sagte Hindricksen.

(hes)
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