Wesel Streetfood Markt: Premiere geglückt

Wesel · Burger, indische Gerichte, Hot Dogs und vegane Dönertaschen gab es in Wesel. Eine Wiederholung ist wahrscheinlich.

 <strong>Eine vegane Dönertasche  - dafür hat sich Fiona Pelzer aus Wesel entschieden. Was aussieht wie Fleisch, ist in Wahrheit Soja. Fionas Urteil: sehr lecker.

<strong>Eine vegane Dönertasche - dafür hat sich Fiona Pelzer aus Wesel entschieden. Was aussieht wie Fleisch, ist in Wahrheit Soja. Fionas Urteil: sehr lecker.

Foto: Malz

Martina Thyssen und Valentino Rabeneck sind echte Streetfood-Fans: Vor wenigen Wochen waren die Nettetaler in Mönchengladbach bei einem Streetfood-Markt, gestern sind sie extra dafür nach Wesel gekommen. Ihr Fazit: "Dafür, dass es hier das erste Mal stattfindet, ist es wirklich richtig gut", sagte die junge Frau. Zum Hintergrund: Streetfood wird an Ständen oder Wagen verkauft, gekocht wird frisch vor Ort. Die beiden Nettetaler und ihre Freunde haben schon einen Pulled-Pork-Burger (14 Stunden in einem Smoker gegartes Fleisch) gegessen, ein indisches Gericht, einen Burrito. "Gefällt uns, wir kommen wieder, wenn es den Markt nochmal gibt", so Valentino.

Und die Chancen dafür stehen ziemlich gut, sagt Thomas Brocker von Wesel Marketing, der mehr als zufrieden ist mit der Resonanz auf das Wochenendangebot in Wesel. Laut Brocker sind so viele Menschen nach Wesel geströmt wie sonst nur zum Hansefest, haben gegessen und getrunken, sich bei der Immobilia informiert und Pflanzen am Großen Markt angeschaut. Sonntag konnten Einkaufswillige dann noch durch die offenen Geschäfte bummeln. Das traumschöne Frühlingswetter dürfte seinen Teil zum Erfolg des Programms beigetragen haben.

 Ein Teller Spiralkartoffeln für Carolin und Max.

Ein Teller Spiralkartoffeln für Carolin und Max.

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Werbung für die erste Streetfood-Veranstaltung Wesels wurde im Vorfeld fast nur über das soziale Netzwerk Facebook gemacht, "und dann hat sich das offenbar herumgesprochen wie ein Lauffeuer", sagt Brocker. Er und sein Team haben am ersten Tag dann auch direkt etwas für den zweiten gelernt: "Es fällt viel Müll an bei solch einer Veranstaltung, wir hatten zunächst zu wenige Mülltonnen." Für den Sonntag wurde dann nachgebessert und aufgestockt.

Das Premieren-Angebot: 19 Ess- und drei Getränkestände. "Bei der Zusammenstellung der Stände haben wir ganz genau darauf geachtet, dass die Mischung stimmt", sagt der Marketing-Mann. Zehn Mal Pulled-Pork-Burger wäre ja langweilig, wenn auch Burger offensichtlich das große Thema waren: Ziemlich lange Schlangen bildeten sich vor den Food Trucks, in denen es das Fleischgericht gab.

 Martina Thyssen und Valentino Rabeneck kommen aus

Martina Thyssen und Valentino Rabeneck kommen aus

Foto: Malz, Ekkehart (ema)
 Sarah und Claus in der Burger-Warteschlange.

Sarah und Claus in der Burger-Warteschlange.

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Sarah aus Wesel und Claus aus Mönchengladbach wagten sich mutig in eine dieser Schlangen und mussten 30 Minuten warten, bis sie ihre fertigen Burger in Händen hielten - "das ist aber völlig okay für uns", sagten sie. Sie hätten gehört, dass der Burger ein Gedicht sei. Auch Carolin und Max aus Kamp-Lintfort sind extra für die Veranstaltung nach Wesel gekommen. Sie haben sich für Spiralkartoffeln entschieden, die ein bisschen nach Chips aussehen und ein bisschen nach Pommes schmecken. Ansonsten im Angebot: Hot Dogs, Thai-Essen, vegane Dönertaschen, Pierogi, Flammkuchen, zuckrige Schokobomben. Für jeden etwas.

(RP)
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