Kreis Wesel THW und Bundeswehr üben Wasserrettung in Bislich

Kreis Wesel · Reservisten der Bundeswehr und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) tummelten sich am Samstag auf dem Gelände eines Kieswerks bei Bislich. Drei Boote waren auf dem Wasser unterwegs, Sandsäcke wurden geschleppt und eine schwimmende Plattform gebaut. Anlass war eine gemeinsame Ausbildung von Bundeswehr und THW, die im Kieswerk Ellerdonk der Firma Holemans stattfand.

Schon 2014 waren die Soldaten beim THW zu Gast und lernten die bergungstechnische Ausstattung kennen. Dieses Mal ging es aufs Wasser. Zunächst füllten die Teilnehmer mehrere Hundert knapp 20 Kilogramm schwere Sandsäcke, die mit einer menschlichen Transportkette auf die Boote verladen und anschließend über den See an eine andere Uferstelle transportiert wurden. Mit den Sandsäcken wurde dann ein Damm errichtet. Um das Abladen der Säcke von den Booten zu erleichtern, baute eine andere Gruppe eine U-förmige schwimmende Plattform, die als Anlegestelle genutzt wurde. Auch die Ausbildung auf dem Wasser kam nicht zu kurz. Die Helfer der THW-Fachgruppe erklärten den Soldaten Fahrmanöver und ließen das Boot mit "ausgefallenem" Motor auch mal mit Paddeln per Muskelkraft bewegen. Nach einem langen, kräftezehrenden Tag bildete ein Grillabend den Abschluss.

Hintergrund der gemeinsamen Übung ist die zivil-militärische Zusammenarbeit zwischen THW und Bundeswehr, die 2008 vereinbart worden war. Im Katastrophenfall ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Technische Hilfswerk und die Bundeswehr zusammenarbeiten. Es ist daher sinnvoll, dass die Soldaten die Ausstattung des THWs in ihren Grundzügen kennenlernen. Im Gegenzug wurden die THW-Helfer zu Veranstaltungen der Bundeswehr eingeladen. Die Teilnehmer beider Seiten sind laut Organisatoren immer mit Elan dabei. Das Miteinander klappe hervorragend.

(RP)
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