Schermbeck Toller Beitrag zur Integration von Flüchtlingen

Schermbeck · "Café International" lockt immer mehr Besucher an.

 Liedermacher Rainer Migenda (l.) erfreute im "Café International" mit seinen Liedern die Besucher. RP-Foto Scheffler

Liedermacher Rainer Migenda (l.) erfreute im "Café International" mit seinen Liedern die Besucher. RP-Foto Scheffler

Foto: Helmut Scheffler

Manchmal zahlt sich Beharrlichkeit aus. Diese Erfahrung konnten die Organisatoren des "Café International" im Pfadfinderhaus am Prozessionsweg machen. Seit der Eröffnung des Cafés im Mai 2016 hat sich die Zahl der Schermbecker Bürger kontinuierlich erhöht, die zur Begegnung mit den Flüchtlingen kamen.

Dazu hat sicherlich auch der permanente Hinweis beigetragen, dass die Flüchtlinge inzwischen über deutlich verbesserte Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen als noch vor zweieinhalb Jahren.

Diesmal entpuppte sich der Sänger und Liedermacher Rainer Migenda als ein Besuchermagnet. Gemeinsam mit Sängerin Anja Schure und Drummer Klaus Sonntag sorgte er mit einer Mischung aus Rock, Pop und Liedern deutschsprachiger Interpreten für musikalische Unterhaltung. Besonders die Frauen und Kinder tanzten nach den Rhythmen des Trios. "Reden und Musik sind gut", freute sich der Aserbaidschaner Nijat über die Atmosphäre während des zweistündigen Treffens. Zusammen mit seiner Frau und den Kindern kommt er seit zwei Jahren regelmäßig zum Café International.

"Es war heute eine sehr gelungene Veranstaltung", freute sich Monika Liesenfeld als Koordinatorin der Caritas Dinslaken-Wesel für die Flüchtlinge in Schermbeck. Besonders froh war sie über den Besuch des Bürgermeisters Mike Rexforth, der durch seinen Besuch signalisierte, wie wichtig ihm eine Integration von Flüchtlingen in die kleinstädtische Gemeinschaft ist.

Der Besuch des Bürgermeisters bedeutete auch eine Anerkennung der Arbeit der ehrenamtlichen Helfer. Mit Michael und Karin Kurkowiak, Martina Berger, Angelika Schlüß, Patrick Bönki und Renate Hartwig hat sich eine feste Gruppe gebildet, die in jedem Vierteljahr dafür sorgt, dass Begegnungen zwischen Flüchtlingen und der Schermbecker Bevölkerung stattfinden können. Einen Teil des Bürgermeister-Dankes gibt die Gruppe gerne weiter an die Pfadfinder, die seit Beginn der Treffen kostenlos ihre Begegnungsstätte für die Einrichtung des Cafés zur Verfügung stellen. Stammesleiterin Nadine Anschütz stand auch diesmal wieder als Ansprechpartnerin bereit, wenn es um Fragen der Nutzung des Pfadfinderhauses oder seiner Einrichtungsgegenstände ging.

(hes)
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