Schermbeck Ton-Stiftung unterstützt Vereinsprojekte

Schermbeck · Fünf Vereine können neue Projekte finanzieren. Die "Ton-Stiftung-Nottenkämper" spendete bereits zum dritten Mal.

 Die Vorsitzenden der Ton-Stiftung Nottenkämper überreichen fünf Vereinsvertretern einen Geldbetrag.

Die Vorsitzenden der Ton-Stiftung Nottenkämper überreichen fünf Vereinsvertretern einen Geldbetrag.

Foto: Scheffler

So schnell spricht sich eine gute Tat herum. Während sich für die erste Geldausschüttung der "Ton-Stiftung-Nottenkämper" im April vergangenen Jahres nur der Kirchenchor "Cäcilia" beworben hatte, erhielten jetzt gleich fünf Vereine eine Fördersumme, durch die sie nun neue und lang ersehnte Projekte realisieren können. Die einstimmig bewilligten Geldbeträge überreichten Vertreter der im Sommer 2014 gegründeten Stiftung, eine Initiative der Hermann Nottenkämper OHG, im Vereinsheim des TuS Gahlen.

Die Einsatzmöglichkeiten der Fördersummen sind vielfältig: Der Geldbetrag, den der TuS Gahlen erhielt, ermöglicht die Anschaffung von vier Sitzgruppen, die unter der Überdachung an der Westseite des Turnhallengebäudes stehen werden und es den Eltern und Großeltern der jugendlichen Spieler erlauben, beim Training zuzuschauen. "Das fördert die Gemeinschaft", ist Gerhard Rusch überzeugt. Der TuS Gahlen hat außerdem mit den Planungen für ein größeres Projekt begonnen. Geplant ist die Umgestaltung des Tennenplatzes zu einem Kunstrasenplatz. Der Verein, der die Sportanlage seit vielen Jahren selbst bewirtschaftet, wird das Vorhaben mit eigenen Kräften und Mitteln umsetzen, hofft aber darauf, dass die politische Gemeinde im Zuge der anstehenden Haushaltsberatungen einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro bewilligt, zumal ein erhöhter Pflegeaufwand entsteht.

Bei den Schermbecker Nachbarschaftsberatern fließen die Stiftungsgelder in ein Pilotprojekt zur Verbesserung der Situation hilfsbedürftiger Menschen durch eine Vernetzung der Nachbarschaftshilfe in Schermbeck mit lokalen Arztpraxen. "Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass ältere Menschen künftig noch länger als bisher in ihrem vertrauten Umfeld verbleiben können und dennoch optimal medizinisch versorgt werden", sagt Friedhelm Koch von der Gemeinde Schermbeck.

Auch das Netzwerk Schermbeck der Evangelischen Kirchengemeinde Schermbeck darf sich freuen. Dort wird nun die Terrasse an der Südseite des Gemeindehauses saniert. Ein weiterer Betrag der Stiftung fließt dem Verein für jüdische Geschichte und Religion in Dorsten zu. Das Geld soll dort dazu verwendet werden, einen Leitfaden für den jüdischen Friedhof am Schermbecker Bösenberg zu erstellen. Geplant ist eine etwa 50-seitige Broschüre, an deren Erstellung auch Schüler der Schermbecker Gesamtschule beteiligt werden sollen.

Anmeldeschluss für die nächste Förderrunde ist der 31. Dezember. Die entsprechenden Antragsformulare sind leicht verständlich und können auf der Internetseite der Stiftung herunterladen werden.

(hes)
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