Kreis Wesel Touristiker wollen bei Werbung nicht nachlassen

Kreis Wesel · Gäste sorgen im Kreis Wesel für 451 Millionen Euro Umsatz. Marketingexperten stimmen ihre Aktivitäten dazu ab.

Die Tourismusförderer aus dem Kreis Wesel haben jetzt auf Einladung der Entwicklungs-Agentur Wirtschaft (EAW) des Kreises Wesel in Xantzen getagt. Bei der Klausur ging es insbesondere darum, den Marketingplan der regionalen Organisation Niederrhein Tourismus mit allen 13 Kommunen des Kreises und der EAW abzustimmen. Das erklärte Ziel ist es, mehr Gäste und Übernachtungen für die Region zu gewinnen.

2015 wurden im Kreis Wesel 392.000 Gäste und 724.074 Übernachtungen statistisch erfasst. Die Entwicklungen der letzten zehn Jahre zeigen kontinuierliche Steigerungen. Im Jahr 2005 waren es noch 589.270 Übernachtungen. Bis 2015 gab es ein Plus von 22,9 Prozent. Damit diese positiven Entwicklungen anhalten, war die Abstimmung der Werbemaßnahmen und Aktivitäten wichtig.

Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH, stellte die Pläne der "Typisch Niederrhein"-Marketingkampagne vor. Diese wurden diskutiert und im Ergebnis von den Tourismusförderern im Kreis verabschiedet. So werden Homepage und Kataloge der Niederrhein Tourismus GmbH ab 2017 in frischem Design erscheinen. Das Magazin "Auszeit" erzählt von netten Geschichten, Sehenswertem und niederrheinischen Unikaten mit Bildern der Region. Durch technische Veränderungen wird die Homepage www.niederrhein-tourismus.de interessanter und aktueller. Die Region will sich weiter auf ausgesuchten Messen und Veranstaltungen präsentieren. Über Zeitungen und Magazine soll der Beileger "Tach auch" Lust auf einen Besuch am Niederrhein wecken.

"Ich bin zuversichtlich, dass die neuen Marketingmaßnahmen greifen werden", sagte EAW-Leiter Michael Düchting. "Wir müssen auch in Zeiten harter Sparmaßnahmen den Tourismus effizient und zielgerichtet fördern, denn dieser bringt dem Kreis Wesel 451 Millionen Euro Umsatz jährlich und den Kommunen zwischen drei und fünf Prozent daran an Steuerrückfluss." Weitere Effekte, so Michael Düchting weiter, sei die Steigerung der Standort- und der Freizeit-Attraktivität für die Bürger.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort