Schermbeck Uefter Kinderschützen haben neuen Chef

Schermbeck · Manuel Diekhoff ist neuer König der Uefter Kinderschützen. Während der einjährigen Regentschaft wird er von Königin Birgit Triptrap unterstützt. Das neue Königspaar löst die bisherigen Majestäten Janik Tasse und Patricia Hundt ab.

Zusammen mit seinem Freund Lennart Balke hatte König Janik Tasse einen Vogel aus einer Zuckerrübe, Holz und sehr viel Draht gebastelt, der sich im Verlauf des Steinewerfens auf dem Hof Tasse am Nottkamp als ein besonders zähes Tier erweisen sollte.

Am Werfen auf die Insignien durften sich auch die Sechstklässler beteiligen. 20 Minuten nach Beginn des Werfens erwischte der zwölfjährige Max Beemelmans den Apfel. Dann entpuppte sich der elfjährige Jannik Wagener als ein wahrer Insignien-Jäger. Nacheinander holte er während eines 15-minütigen Zeitraums das Zepter, den linken Flügel und dann auch noch den rechten Flügel herunter.

Immer wenn die mit Steinen gefüllte Schubkarre leer war, waren die jüngsten Dörfler gefragt. Sie sammelten die Steine auf, weil es dann jeweils zwei Belohnungen gab. Jungen und Mädchen durften dann auch einmal auf den Vogel werfen. Außerdem gab es jedes Mal ein Bonbon für die eifrigen Steinesammler.

Am Werfen auf den Vogelrumpf durften nur noch Jungen ab dem siebten Schuljahr teilnehmen. Das waren Max Beemelmans, Philipp Triptrap, Cedric Oeing und Manuel Diekhoff. Was macht man nur mit einem allzu zähen Vogel? Erst wurden die Drähte durchgekniffen, dann wurde mit der Säge der Leib aufgeschnitten und zum Schluss noch mehrmals mit dem Taschenmesser eine Kerbe erweitert. Irgendwann war der Vogel dadurch so brüchig geworden, dass er sich um 17.40 Uhr dem 15-jährigen Gesamtschüler Manuell Diekhoff geschlagen gab.

Neue Königin ist die 15-jährige Gesamtschülerin Birgit Triptrap - ihr Onkel Heribert Triptrap ist in diesem Jahr Silberkönig. Er regierte 1989 mit Julia Warmers im Königreich der Kinderschützen. Die neuen Majestäten werden ein Jahr von den beiden Ehrenpaaren Max Beemelmans/Emelie Adamski und Cedric Oeing/Evelyn Deiters unterstützt.

Nach der Krönung und dem Kaffeetrinken, für das das zehnköpfige Vorbereitungsteam Kuchen gebacken hatte, luden Jugendliche ab dem siebten Schuljahr den dörflichen Schützennachwuchs zu Spielen wie "Plumpsack", Eierlaufen und Wettlaufen ein. Mit dem Kreisspiel "Rote Kirschen ess' ich gern" haben sich schon die Eltern vor einem Vierteljahrhundert die Zeit vertrieben. Zur Belohnung gab es diesmal Süßigkeiten.

(hs)
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