Wesel Unklar, was aus dem Kanuheim wird

Wesel · Meesters (SPD) hat mit Minister Remmel übers Otto-Vorberg-Haus diskutiert.

 Die Zukunft des Otto-Vorberg-Hauses am alten Lippehafen ist ungewiss.

Die Zukunft des Otto-Vorberg-Hauses am alten Lippehafen ist ungewiss.

Foto: Kwn

Zusammen mit Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und einem Vertreter des Lippeverbandes hat sich der Weseler SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Meesters jetzt mit NRW-Umweltminister Johannes Remmel getroffen, um mit ihm über die Zukunft des Otto-Vorberg-Hauses zu sprechen. Das vom NRW-Kanuverband als Heim mit Gaststätte betriebene Haus zwischen Lippe und altem Lippehafen soll bekanntlich 2018 vom Lippeverband übernommen werden, um dort womöglich ein Lippe-Zentrum zu installieren. Doch die Sache ist komplizierter als angenommen. "Der Minister hat festgestellt, dass das Grundstück Eigentum des Landes ist und sich das Land selbst nicht fördern kann. Denn damit hätte der Landesrechnungshof ein Problem." Heißt im Klartext: Es muss wahrscheinlich eine andere Lösung her. Denkbar wären Verkauf, Pacht oder Erbpacht. "Es muss allerdings noch geklärt werden, was das kostet", so Meesters.

Klar ist jetzt schon, dass der Lippeverband, der nach wie vor großes Interesse an dem Kanuheim mit günstigen Übernachtungsmöglichkeiten hat, etwas mehr Zeit benötigt. Es sieht derzeit danach aus, als würde der Lippeverband den Ende des Jahres auslaufenden Vertrag zwischen Kanuverband und Land übernehmen. In einem nächsten Schritt müsste, so Meesters, dann ein Trägerverein gegründet werden, um Fördergelder beantragen zu können. Und dann müsste auch noch ein Betreiberkonzept für ein "Umweltkompetenzzentrum" erstellt werden, in dem auch Übernachtungsmöglichkeiten eine Rolle spielen könnten. Dass aus dem Vorberg-Haus später einmal eine "echte Jugendherberge" wird, hält Meesters "wohl nicht für möglich".

(kwn)
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