Wesel Unkraut an Allee ärgert Büdericher

Wesel · Die Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft und der städtische Betrieb ASG sind für die Pflege verantwortlich und wollen jetzt reagieren.

 Die Brennnesseln sollen schon bald verschwinden.

Die Brennnesseln sollen schon bald verschwinden.

Foto: Nikolei

Wie für viele andere Büdericher ist auch für Hermann Norff die Allee entlang der Weseler Straße (B 58) eines der Wahrzeichen des Polderdorfes. Und es wurmt ihn mächtig, dass sich der Weg unter den Platanen und auch die Böschung derzeit in einem beklagenswerten Zustand befinden. "Man muss sich wirklich schämen", wettert Hermann Norff, "wie das hier aussieht. Überall Unkraut und Brennnesseln. Was macht denn das für einen Eindruck ?". Doch wer ist für die Pflege zuständig? Und warum kümmert sich niemand darum?

Unsere Redaktion fragte nach beim städtischen Betrieb ASG. Dort heißt es, dass für die Pflege der Böschung die Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft (Lineg) zuständig sei. "Dem Unkraut unter den Bäumen aber werden wir in der nächsten Woche mit unserem Heißluftgerät zu Leibe rücken", verspricht der für die öffentlichen Grünflächen im Stadtgebiet zuständige ASG-Mitarbeiter Reiner Helbig . Und ebenfalls in den nächsten Tagen will auch die Lineg aktiv werden. Pressesprecherin Elke Wimmer erklärte auf Anfrage, "dass wir mit dem Unternehmen, das für uns die Pflegearbeiten durchführt, gesprochen haben. Dort hat man uns zugesagt, dass die Arbeiten möglichst schnell durchgeführt werden. Die haben halt derzeit so viel zu tun, weil bei dem Wetter das Unkraut so sprießt", bitte Wimmer um Verständnis.

Die Allee wurde übrigens im Jahr 1936 angelegt. Der damalige Bürgermeister Klar gab, so ist es in den Geschichtsbüchern überliefert, seinerzeit Hubert Giesen und Gustav Weck den Auftrag, die Platanen, die durch Zufall in Büderich angeliefert wurden, auf dem abgetragenen Deich zu pflanzen. "Die Allee sollte Büderich auch vor Eisschollen schützen", weiß Hermann Norff.

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(RP)
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