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Hamminkeln USD bestätigt Nein zur Elternbefragung

Hamminkeln · Verwaltungschef Bernd Romanski will keine Arbeit mehr in das Thema investieren, wenn das Abstimmungsergebnis ohnehin klar ist.

 Für die Gesamtschule Hamminkeln - hier Leiterin Anette Schmücker - wird die Standort-Debatte wohl ohne Elternbefragung enden.

Für die Gesamtschule Hamminkeln - hier Leiterin Anette Schmücker - wird die Standort-Debatte wohl ohne Elternbefragung enden.

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Die Wählergemeinschaft der Unabhängigen Sozialen Demokraten (USD) hat in ihrer erweiterten Fraktionssitzung den einstimmigen Beschluss ihrer Ratsmitglieder bestätigt, eine Elternbefragung zum Standort der Gesamtschule abzulehnen. Wie berichtet, hat die CDU einen entsprechenden Fraktionsbeschluss gefällt mit dem Hinweis, man wolle verlässliche Politik und deshalb die Dependance-Lösung Hamminkeln und Dingden beibehalten. Die Dingdener Kreuzschule schließt 2017 als Hauptschule, der politische Weg zur Gründung der Gesamtschule war 2012 nur mit einer Dependance-Lösung durchzusetzen.

Dieser Ratsbeschluss war in den vergangenen Monaten heftig von Schulleitung und Elternvertretern kritisiert worden. Die Idee einer Elternbefragung, deren Ergebnis bindend wäre, hatten SPD, Grüne und FDP sowie Bürgermeister Bernd Romanski vertreten.

 Helmut Wisniewski (USD).

Helmut Wisniewski (USD).

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Von 114 Gesamt- und Sekundarschulen in Nordrhein-Westfalen haben 36 einen zweiten Standort. Eine weitere Kombination kommt in Wesel hinzu, wo eine innerstädtische Dependance der Gesamtschule Am Lauerhaas sogar als das Nonplusultra gilt.

Romanski sagte gestern, dass er "als Chef der Verwaltung keine Arbeit mehr in das Thema investieren will, wenn für die Elternbefragung keine Mehrheit besteht". Das betreffe auch die von der FDP ins Spiel gebrachte Stärken-Schwächen-Annalyse. CDU und USD bringen es auf 21 Stimmen, die anderen Fraktion auf 17, wobei Geschlossenheit nicht sicher ist. Die Erfolgsaussichten, die Befragung durchzusetzen, sind minimal, ein entsprechender Antrag im nächsten Rat würde nur die demonstrative Fortsetzung der kontroversen Debatte sein.

Wenn der alte Ratsbeschluss pro Filiale gilt, liegt die Verantwortung bei der Schule, zu entscheiden, ob die fünften und sechsten Klassen oder die Oberstufe nach Dingden kommt. Das dortige Schulgebäude gilt als gut in der Bausubstanz, der Hauptschulpersonalrat bei der Bezirksregierung ist beispielsweise der Meinung, die Kreuzschule sei besser in Schuss als viele andere Hauptschulen.

Helmut Wisniewski (USD) sagte gestern, in der erweiterten Fraktion habe man den Stand der Dinge erneut debattiert. Das abschließende "Nein" zur Elternbefragung sei eindeutig gewesen. Er zeigte sich verwundert, dass aktuelle Äußerungen von außen und seitens der GEW im Personalrat der Bezirksregierung für einen zentralen Standort "unnötig Öl ins Feuer gießen".

(RP)
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