Schermbeck Vereine gestalten Erntedankfeier

Schermbeck · Gahlener befassten sich mit der Frage, wie Ernte überhaupt möglich ist.

 "Prootköster"-Kinder trugen Gedichte vor.

"Prootköster"-Kinder trugen Gedichte vor.

Foto: Scheffler

Nach dem von Pfarrer Christian Hilbricht geleiteten Erntedankgottesdienst versammelten sich am Sonntag zahlreiche Brauchtumsfreunde im Umfeld des Gahlener Erntekranzes, um an einer Feierstunde teilzunehmen. Heimatvereinsvorsitzender Jürgen Höchst dankte den "Erzeugern unserer Lebensmittel", den Landwirten, die alljährlich um gutes Wetter bangen müssten. Der Erntekranz sei aber nicht nur ein Zeichen des Dankes an die Landwirte, sondern auch eine Mahnung, "selbst unter höchstem Leistungs- und Preisdruck durch die Globalisierung nicht zu verdrängen, wie wichtig eine Artenvielfalt für den Fortbestand unserer Umwelt ist".

Nach einem kurzen Rückblick auf das Laubhüttenfest der Israeliten als Ursprung des Erntedankfestes befasste sich der stellvertretende Bürgermeister Engelbert Bikowski mit den Begriffen Ernte, Dank und Feste. Jahr für Jahr sei enormer Aufwand nötig, die Ernte zu ermöglichen. Bikowskis Dank galt den jungen Menschen, die bereit seien, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu übernehmen. Dem Heimatverein dankte er für ein gelungenes Fest unter dem Erntekranz.

Der von Frank Abelt geleitete Posaunenchor trug einen spätmittelalterlichen Tanz und den irischen Segen zur musikalischen Gestaltung des Erntedankfestes bei. "Der Herbst ist da", sangen die von Irmel Heiligenpahl geleiteten Jungen und Mädchen des Kinderchores. Flötenspielerin Laura Wernecke erntete viel Applaus für ihr Solo. Mit einem afrikanischen Lied beendeten die Kinder ihren Beitrag.

Mehrere Lieder steuerte der von Jörg Remmers dirigierte Männergesangverein Gahlen-Dorf zum Gelingen der Feierstunde bei. Als der Chor zum guten Schluss das Lied "Kein schöner Land" anstimmte, sang ein Teil der zahlreichen Besucher lautstark mit.

(hes)
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