Schermbeck Verwaltung will transparenter werden

Schermbeck · Zu Beginn der Aktion "Gläsernes Rathaus" stellte Bürgermeister Mike Rexforth den Bauhof vor.

 Mike Rexforth (l.), Dirk Kuhmann (2.v.l.) und Bauhofleiter Klaus Thesing (r.) mit Mitarbeitern des Bauhofes.

Mike Rexforth (l.), Dirk Kuhmann (2.v.l.) und Bauhofleiter Klaus Thesing (r.) mit Mitarbeitern des Bauhofes.

Foto: Scheffler

"Wir haben nichts zu verbergen; wir sind ein offenes Rathaus", begründete Bürgermeister Mike Rexforth am Mittwochnachmittag seine Einladung zur Pressekonferenz im gemeindlichen Bauhof im Gewerbegebiet Heetwinkel.

"Ich bin der festen Auffassung, dass man eine Verwaltung öffentlich darstellen muss, um zu zeigen, wie vielfältig die Verwaltung arbeitet", erläuterte Rexforth seine Absicht, nach und nach eine Vielzahl von Arbeitsfeldern der Verwaltung öffentlich bekannt zu machen. Der Startschuss zur Aktion "gläsernes Rathaus", deren Erstauflage vor einem Jahrzehnt wegen vieler verschlossener Rathaustüren nicht über den Bauhof und das Gemeindearchiv hinaus realisiert werden konnte, erfolgte am Mittwoch am Bauhof. Bürgermeister Rexforth und Dirk Kuhmann als Fachbereichsleiter beteiligten sich an der Vorstellung des Bauhofes ebenso wie der Betriebsleiter Klaus Thesing und einige der 15 Mitarbeiter.

"Gerade der Bauhof wurde in der Öffentlichkeit in den letzten Jahren stiefmütterlich behandelt", begründete Rexforth die Ortswahl. Mit mehreren Maßnahmen wurde gegengesteuert. Zunächst einmal wurden systematisch alle Arbeitsabläufe dokumentiert. Parallel dazu wurde in den letzten beiden Jahren eine Personalmaßnahme umgesetzt. Über befristete Arbeitsverträge wurden zwei Mitarbeiter an die Arbeit des Bauhofes herangeführt. Sie sind inzwischen unbefristet übernommen worden.

Trotzdem bleibt die Personallage angespannt. Deshalb haben die Bauhof-Mitarbeiter damit begonnen, besonders pflegeintensive Flächen so umzuwandeln, dass der zeitliche Aufwand wesentlich geringer geworden ist. Unterstützung gab es dabei auch durch Bürger, die bereit waren, Patenschaften für die Pflege kommunaler Flächen in ihrem Umfeld zu übernehmen. Im Rahmen von Verträgen, die allein schon aus versicherungsrechtlichen Gründen erforderlich sind, wird die Patenschaft geregelt. Wer eine Patenschaft übernehmen möchte, kann sich mit der Gemeindeverwaltung in Verbindung setzen.

Trotz der Unterstützung durch Paten bleibt für die Mitarbeiter jede Menge Arbeit übrig. Und die ist vielseitig. Sie reicht vom Gehölzrückschnitt und dem Winterdienst in den kommenden Monaten, über Bepflanzungen im Frühjahr, das regelmäßige Gießen von Pflanzen in den Sommermonaten bis hin zur Pflege von Banketten im Herbst.

(hes)
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