Wesel Viel Neues aus Wesels Geschichte

Wesel · Historische Vereinigung startet Vortragsprogramm mit Festung Schenkenschanz.

Passend zum 400. Jahrestag der Besetzung Wesels durch die Spanier (6./7. September 1614) streift auch die Historische Vereinigung Wesel zum Auftakt ihrer neuen Vortragsreihe dieses Thema. Am Mittwoch, 17. September, spricht Prof. Dr. Irmgard Hantsche ab 19.30 Uhr im Centrum über die Festung Schenkenschanz im Raum Kleve. Sie spielte, weil strategisch äußerst bedeutsam in der Rheingabelung unterhalb von Emmerich gelegen, im 80-jährigen Krieg (1568-1648) eine wichtige Rolle. Die sieben nördlichen niederländischen Provinzen erkämpften sich ihre Unabhängigkeit von Spanien. Die Scharmützel griffen damals auch auf den neutralen Niederrhein über. Sowohl niederländische wie spanische Truppen besetzten Städte - zum Beispiel Wesel - und sogenannte feste Plätze.

Weiter geht es am 15. Oktober mit einem Vortrag von Werner Köhler über "Wesel im Ersten Weltkrieg". Der pensionierte Zollfahnder hat sich dazu Akten aus dem Stadtarchiv angesehen und zeigt Lichtbilder.

Wegen des großen Erfolgs wiederholt Volker Kocks (Stadtarchiv) am 26. November noch einmal den spannenden und viele Erinnerungen weckenden Vortrag über "Die Kleinbahn Wesel-Rees", die bis in die 60er Jahre hinein beliebte Straßenbahn.

Dr. Veit Veltzke, Direktor des Preußen-Museums, lädt für den 21. Januar zu einem abenteuerlichen Trip "Durch die Wüste" ein. Basis sind die Kriegserlebnisse des Friedrichsfelders Arn van Rheinberg in Palästina 1916.

"Dravewinkel" lautet der Titel eines garantiert interessanten Vortrags von Peter Bruns, denn er berichtet am 25. Februar über eine heute längst vergessene Burg der Grafen von Kleve in Wesel.

Sehr unterhaltsam wird es zudem am 18. März, wenn Bernd von Blomberg als besonders guter Diersfordt-Kenner über den "Regierungswechsel in der Herrschaft Diersfordt 1831" berichtet. Es geht um den Übergang von den Freiherrn von Wylich auf die Grafen zu Stolberg-Wernigerode und die enge Verbindung zum preußischen Königshaus. Von Blomberg verspricht einen "seltsamen Einblick in die Verwaltung".

Die Vorträge finden jeweils mittwochs statt. Veranstaltungsort ist entweder das Centrum oder das Städtische Bühnenhaus; Beginn ist jeweils um 19.30.

(RP)
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