Hamminkeln Vier Varianten für die Kreuzschule

Hamminkeln · Grundschule Mehrhoog: Sanierung, Neubau oder Teilneubau und Teilsanierung? Ende des Jahres wird es eine Grundsatzentscheidung geben. Vorher erarbeitet ein Beratungsbüro die Grundlagen.

 Die alte Grundschule in Mehrhoog: Hier soll mehr Platz geschaffen werden. Gestern wurden im Ausschuss erste Überlegungen angestellt.

Die alte Grundschule in Mehrhoog: Hier soll mehr Platz geschaffen werden. Gestern wurden im Ausschuss erste Überlegungen angestellt.

Foto: Stadt Hamminkeln

Bei einer Schulbereisung mit der Politik Dezember 2016 rückte die Verwaltung plötzlich mit dem Plan heraus, die Grundschule Mehrhoog - bekannt als Kreuzschule - neu zu bauen. Der Befund des baulichen und technischen Zustandes der sehr schön im Grünen gelegenen Schule war deutlich: stark sanierungsbedürftiger Zustand, der auch den energetischen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Anders die Turnhalle und die offene Ganztagsschule (OGS) in der Bonhoefferschule ganz in der Nähe: Beide Gebäude befinden sich in einem guten Zustand und können uneingeschränkt weiter genutzt werden. Doch die teuren Pläne, bei denen auch ein kompletter Neubau auf einem Grundstück jenseits der Bahnlinie ins Spiel gebracht wurde, sorgten für Ärger.

Es gibt zahlreiche Stimmen gegen einen Neubau. Gestern war das Schulproblem Thema im Schulausschuss. Die Verwaltung teilte hier mit, die Sanierungsbegutachtung und die Machbarkeitsstudie sowie die Investitionskostenermittlung erarbeiten zu lassen. Die Kosten: 22.500 Euro. Das Ziel: Ende 2017 soll die Grundsatzentscheidung stehen, wie es weitergeht. Am Rand wurde auch die Zukunft eines ersehnten Dorfprojekts erwähnt: Baustart für die neue Begegnungsstätte, auf die viele Vereine warten, soll in vier Wochen sein. In zwei Wochen wird der Auftrag vergeben sein, so Bernhard Payer vom Verwaltungsvorstand. In Sachen Grundschule sieht der Stand der Dinge so aus: Die Stadt Hamminkeln hat im einige Realisierungsvarianten "grob herausgearbeitet", wie sie sagt.

Das sind: Variante A: Neubau am Standort Halderner Straße mit Anbindung an die OGS; Variante B: Neubau am Standort Bonhoefferstraße neben dem derzeitigen Schulgrundstück; Variante C: Teilsanierung des Altbaus und Teilneubau am jetzigen Standort; Variante D: Abriss und Neubau am heutigen Standort. Die jeweiligen Vor- und Nachteile soll nun ein Beratungsbüro bewerten. Je nach Ergebnis ist auch möglich, dass sich im Zuge der Begutachtung die eine oder andere Variante neu ergibt. Die Ergebnisse der Studie liegen voraussichtlich vor der Sommerpause vor. Deutlich wurde der Wille der Politik, zügig zu handeln. Das heißt, 2018 müssen Haushaltsmittel bereitstehen.

In mehrere Nachfragen im Ausschuss ging es darum, wie belastbar die zu erwartenden Zahlen sein werden und wie sehr das Gutachten in die Tiefe gehen werde. Offensichtlich gibt es Bedenken wegen der finanziellen Folgen. Payer erläuterte, dass die Untersuchung in den drei Schritten Sanierungsbegutachtung und die Machbarkeitsstudie sowie Investitionskostenermittlung verlaufe und demnach am Ende eine Kostenermittlung stehe. Abgestimmt sei mit der Schulvermittlung ein ausreichendes Raumkonzept. Derzeit ist die Situation beengt.

(RP)
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