Fotos Was sagen die Pfarrer der Region zur Papstwahl?
Robert Mertens, Pfarrer an St. Franziskus Wesel:
„Mein erster Eindruck war, oh Mann, ist das ein Opa. Aber als er sprach, da war er auf einmal ganz vital. Das hat mir sehr gut gefallen. Auf dem Balkon ist meiner Meinung nach so viel passiert wie in den vergangenen 100 Jahren nicht mehr. Gut hat mir auch gefallen, dass er ,Guten Abend' und nicht ,Gelobt sei Jesus Christus' gesagt hat. Er wirkt menschlich und nicht so amtlich. Und dass er Franziskus gewählt hat, finde ich super. Das ist ein Name, den jeder kennt, der aber noch nie gewählt wurde.“
Ludger Schneider, Pfarrer an St. Pankratius Dingden:
„Ich habe auch TV geschaut und war sehr gespannt. Jorge Mario Bergoglio war sicherlich kein Favoritenkandidat, und man muss nun sehen, wie es weitergeht. Ob der Name Programm ist? Ob die Herkunft Programm ist? Aber ich muss sagen, ich war tief beeindruckt, über die Art, wie er mit den Menschen gesprochen hat. Und über die Stille, die auf dem Petersplatz und vor dem Fernseher entstand. Die Wahl des Namens ist ungewöhnlich. Darüber hat er sich sicherlich tiefe Gedanken gemacht.“
Stefan Sühling, Dechant im Kreisdekanat Wesel:
„Mein erster Eindruck war, als ich die Bilder vom Petersplatz im Fernsehen gesehen haben: Die Menschen sind ratlos. Und ich muss sagen, ich kannte Jorge Mario Bergoglio auch nicht. Aber die Art und Weise, wie er mit den Menschen Kontakt aufnahm, hat mich beeindruckt. Diese Schlichtheit, diese einfache, welt-, menschengewandte Frömmigkeit hat mir gefallen. Den Namen finde ich auch gut. Franziskus ist eine der bedeutendsten Figuren des Mittelalters - sowohl kirchlich als auch weltgeschichtlich.“