Wesel Werbung für Glasfasernetz in Büderich und Ginderich

Wesel · Es ist nicht an der Tagesordnung, dass sich Bürgermeisterin Ulrike Westkamp (SPD) ausdrücklich bei der CDU bedankt. In der Sondersitzung des Wirtschaftsförderungsausschusses hat sie das aber getan. Denn die Christdemokraten hatten durch ihren Antrag erst ermöglicht, dass die Sondersitzung zum Thema "Glasfasernetz-Ausbau" überhaupt stattgefunden hat (RP berichtete). Denn eigentlich hatte der Ausschussvorsitzende Franz Bothen (Wir für Wesel) keine Veranlassung gesehen, zu der Sondersitzung einzuladen. "Aus meiner Sicht hätten wir auch noch die zwei, drei Wochen bis zur regulären Sitzung warten können", so Bothen auf Anfrage. Die findet übrigens erst am 13. April statt. Was die CDU mache, sei ihm egal, betont Bothen. Der hatte bekanntlich zusammen mit drei weiteren CDU-Ratsleuten im September die Partei verlassen und die WfW-Fraktion gegründet.

Im Nachklang zur Sondersitzung teilte gestern CDU-Fraktionschef Jürgen Linz mit, dass der Breitbandausbau in Ginderich und Büderich durch die Firma Deutsche Glasfaser "eine Riesenchance" biete. "Wir können jedem Grundstücksbesitzer nur raten, das jetzt kostenlose Angebot des Anschlusses anzunehmen. Ist doch damit gleichzeitig auch eine Wertsteigerung der eigenen Immobilie verbunden", so Linz. Die CDU werde das Vorhaben intensiv begleiten und Gespräche mit dem Bürgerforum in Büderich und Ginderich führen, um intensiv die Werbetrommel zu rühren. "Wenn die Bürger dieses Angebot jetzt nicht annehmen, sind sie auf Jahre von der wichtigen Entwicklung abgehängt", ist der Büdericher Linz überzeugt.

Den Gewerbetreibenden in den rechtsrheinischen Bereichen von Wesel rät er, sich an die Stadtwerke zu wenden und ihr Interesse an einer Zusammenarbeit zu bekunden. Wie berichtet, möchten die Stadtwerke Glasfaserleistungen direkt in die Unternehmen legen, damit diese endlich über schnelles Internet verfügen können.

(RP)
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