Wesel WfW steht zum Kämmerer, FDP kritisiert Groko

Wesel · Aus Sicht des Fraktionsvorsitzenden Thomas Moll (Wir für Wesel) habe Kämmerer Fritz richtig reagiert. Bereits in den Etatberatungen sei darauf hingewiesen worden, dass die Gewerbesteuereinnahmen für dieses Jahr viel zu hoch angesetzt und durch Einmaleffekte positiv beeinflusst worden seien. Jetzt trete eine Normalisierung auf sehr hohem Niveau ein, sofern die Haushaltskosten übersichtlich blieben. Der Kämmerer bekomme für die Verhängung der Haushaltssperre die volle Unterstützung der WfW.

Kritik kommt indes von Peter Berns (FDP). Es würden "persönliche Animositäten ausgetragen", sagt der Liberale. Der Vorwurf, der Kämmerer verschiebe Investitionen, sei nur Vorwand für seine Abwahl. Befremdlich sei auch, dass der Verwaltungsvorstand Dienstagmorgen von der Anordnung der Haushaltssperre des Kämmerers angeblich überrascht worden sei. Er selbst, so Berns, habe konstruktive Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung angeboten, aber erst im Nachhinein von der Nichtwiederwahl erfahren. "Nach meinem Demokratieverständnis sind auch kleinere Parteien und Fraktionen Teil von Entscheidungsprozessen."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort