Wesel Wie zwei Viersener zu PPP-Fans werden

Wesel · Zu Gast bei Freunden: Birgit und Markus Nowak haben zum ersten Mal das Stadtfest besucht und sind begeistert.

So schön war das PPP-Stadtfest in Wesel
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So schön war das PPP-Stadtfest in Wesel

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Irgendwann in den vergangenen 38 Jahren hat wahrscheinlich jeder Weseler schon mal das PPP-Stadtfest besucht und sich seine Meinung darüber gebildet. Doch wie kommt das bunte Programm bei Gästen an? "Es war einfach super schön. Das erste August-Wochenende 2016 werden wir uns rot im Kalender anstreichen. Hier waren wir nicht zum letzten Mal", sagt Markus Nowak aus Viersen, der mit seiner Frau Birgit Freunde in Wesel besucht und zum ersten Mal PPP-Atmosphäre geschnuppert hat.

Seine Stadtfest-Tour beginnt das Ehepaar am Berliner Tor beim Oldtimertreffen. Vor der NSU Lambrette, einem schicken Motorroller aus den 50ern, bleiben sie stehen. "Guck mal, auf so einer ist meine Mutter damals mitgefahren", sagt Markus Nowak. Eigentümer Jürgen Bräuer aus Bislich kommt hinzu, lässt die Gäste probesitzen. Man kommt ins Plaudern. "Die Lambretta habe ich vor drei Jahren gekauft und komplett restauriert", erzählt Bräuer unter anderem und wünscht den Nowaks "dann noch viel Spaß in Wesel".

Den haben die Viersener auf jeden Fall. Ihnen gefällt beim Schlendern über das Vereinsfest vor allem die breite Fußgängerzone mit den kunstvoll bemalten Eseln und sie sind positiv überrascht, wie viele interessante Geschäfte es doch gibt und dass die Zahl der Leerstände so gering ist. Das erzählen die beiden, die im Vertrieb tätig sind, auch City-Manager Thomas Brocker. Den lernen sie am Wesel-Marketing-Stand am Kaufhof kennen. Denn dort haben er und seine Mitarbeiter mehr als 400 Weseler fotografiert. Deren Bilder sollen im Rahmen der 775-Jahr-Feier 2016 in irgendeiner Form für Werbezwecke verwendet werden. "Dann kommen wir auch wieder gerne nach Wesel", versprechen die Nowaks.

Nächste Station ist der Willibrordi-Dom. Zuvor aber wird noch die Historische Rathausfassade bewundert, bevor es die mehr als 200 Stufen hoch geht in den Turm der größten evangelischen Kirche im Rheinland. "Wer hätte gedacht, dass Wesel so grün ist", sagt Birgit Nowak beim Blick über Stadt, Land, Fluss. Wieder im Mittelschiff angekommen, stehen sie und ihr Mann staunend vor den vielen Schwarz-Weiß-Bildern, die das Gotteshaus vor und nach der Zerstörung zeigen. "Wahnsinn, wie sehr die Stadt im Weltkrieg zerstört wurde", sagt Markus Nowak und kommt mit Karl-Heinz Tieben, dem Vorsitzenden des Dombau-Vereins, ins Gespräch. Der informiert gerne im Detail über die Geschichte des Doms mit seinen außergewöhnlichen Deckengewölben. Nach einer kurzen Pause im Dom-Café geht's zur Rheinpromenade, wo Birgit Nowak mit den Leuten des Historischen Schienenverkehrs in Kontakt kommt und verspricht, beim nächsten Mal mitfahren zu wollen. Man schlendert über die Kirmes und steuert den den Biergarten des Q-Stalls am Welcome-Hotel an, wo man auf den tollen Tag anstößt. "Das ist ja hier am Rhein wie Urlaub", schwärmt Markus Nowak. Nach dem tollen Feuerwerk bei Einbruch der Dunkelheit geht's noch zum Fackelschwimmen der Taucher am Auesee - inklusive einem Bier am Lagerfeuer.

Das Fazit der Nowaks: "Für uns war's ein unvergesslicher Tag."

(feli)
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