Schermbeck Wildhüter St. Hubertus treffen sich in der Üfter Mark

Schermbeck · Der Verein setzt sich für Natur und Wildtiere ein.

Die Vereinigung der Naturschützer, Berufsjäger, Jäger und Falkner aus allen Bundesländern sowie den benachbarten europäischen Staaten, kurz "Wildhüter St. Hubertus", war jetzt zum dritten Mal in Schermbeck zu Gast.

Ziel des Vereins ist die aktive Hilfe für die Natur und den darin beheimateten Wildtieren. Die Lehrgangsteilnehmer der Weiterbildungsmaßnahme, für angehende Revierhegemeister und Wildhüter, trafen sich auch wieder beim Revierleiter und RVR Ruhr Grün Förster Christoph Beemelmans in der Üfter Mark. Referenten waren Stefan Kalisch (RVR Forstwirtschaftsmeister), Heimo van Elsbergen (Min.-Rat a.D.), Waldpädagoge Ernst-Otto Pieper, Jürgen Slomka (Hundeobmann Hegering Marl), Dr. Marco Stahl (Tierarzt aus Essen) sowie die Wildhüter Walter und Jürgen Baltes.

Der Zertifikats-Lehrgang ist die Grundlage einer bundesweit einheitlichen Ausbildung zum zertifizierten Revierhegemeister (WSH) und Wildhüter (WSH) und sichert dauerhaft die Qualität der Naturschutz-Pädagogik auf sehr hohem Niveau. Zu den Anforderungen eines Wildhüters gehören neben Kenntnissen auf den Gebieten der ökologischen Zusammenhänge der Natur und Landschaft auch die naturkundlichen Grundlagen, aber auch Öffentlichkeitsarbeit. Das heißt, welche Auswirkungen hat das Wirken der Menschen auf die Landschaft und die Natur. Hinzu kommen Grundlagen der Kommunikation, Naturpädagogik und die Vermittlung von Erlebnissen und Wissen zu Natur und Landschaft. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung sind die rechtlichen Grundlagen sowie, ganz wichtig, der aktive Naturschutz.

Die Ausbildung zum Wildhüter (Wild- und Naturpädagoge) dauert insgesamt ungefähr 260 Stunden und setzt sich aus mehreren Modulen zusammen. Voraussetzung zur Teilnahme ist der bestandene Revierhegemeister mit 130 Unterrichtsstunden. Kenntnisse und Voraussetzungen werden den Mitgliedern und Interessenten im Rahmen der Ausbildung vermittelt. Diese werden in regelmäßigen Abständen angeboten.

Die Grundlage bildet die Lehrgangsordnung der Berufsjäger, ist aber keine Ausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz.

(hs)
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