Schermbeck Windkraft in Schermbeck soll wachsen

Schermbeck · Anträge zur Errichtung von vier Windkraftanlagen in Damm und drei in Rüste sind am 16. Juni Thema im Ausschuss.

 Windkrafträder drehen sich.

Windkrafträder drehen sich.

Foto: dpa

Anträge für sieben neue Windkraftanlage im Gemeindegebiet von Schermbeck werden in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am Donnerstag, 16. Juni, beraten. Die öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr im Begegnungszentrum.

Nachdem der Ausschuss im November 2015 den erforderlichen Teilflächennutzungsplan (TFN) genehmigt hatte und dieser gleichzeitig beschlossen worden war, um im Flächennutzungsplan die bislang gültigen potenziellen Nutzungsräume für Windenergie aufzuheben, war der Weg für Bauanträge von Windkraftanlagen in den verbliebenen Windkraft-Konzentrationszonen in Rüste und nahe dem Lühlerheim im Ortsteil Damm geebnet.

Der TFN wurde am 4. Mai bestandskräftig. Für die 36,9 Hektar große Konzentrationszone in Damm liegen vier Bauanträge bei der zuständigen Genehmigungsbehörde des Kreises Wesel. Der Schermbecker Ausschuss muss sich nun mit der Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens befassen. Die Verwaltung empfiehlt in ihrem Beschlussvorschlag eine Befürwortung der vier Anträge.

Alle vier Anlagen sollen östlich des Wachtenbrinker Weges und südlich des Logsteenweges entstehen. Eine davon zwischen Logsteenweg und Lühlerheimer Weg, drei südlich des Lühlerheimer Weges. Die Nabenhöhe der geplanten Anlagen betragen jeweils 149,08 Meter, die Rotordurchmesser jeweils 115,71 Meter, so dass jede Anlage eine Gesamthöhe von jeweils 206,94 Metern erreicht. Die Nennleistungen der Anlagen betragen jeweils 3000 KW.

Auch für die Anträge zur Errichtung von Anlagen in der Rüster Windkraft-Konzentrationszone empfiehlt die Verwaltung dem Ausschuss die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens. Die drei Anlagen sollen im südöstlichen Teil des Ortsteils Rüste nahe der Grenze zu Dorsten errichtet werden. Alle drei Anlagen sollen unmittelbar nördlich des Bruchdammes und östlich des Brannenweges entstehen, eine der Anlagen im Winkel zwischen Stadtgrenze und Bruchweg. Eine Anlage wird eine Nabenhöhe von 139 Metern aufweisen, die beiden anderen von jeweils 119 Metern. Der Rotordurchmesser beträgt bei allen 122 Meter. Während die beiden kleineren Anlagen eine Gesamthöhe von 180 Metern erreichen sollen, liegt die Höhe der großen Anlage bei 200 Metern. Die Nennleistung beträgt jeweils 3200 KW.

(hes)
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