Tönisvorst 2009 – Eine Familie schaut voraus

Tönisvorst · Für die Rheinische Post hat die St. Töniser Großfamilie Manske in der vergangenen Woche ihr Jahr 2008 Revue passieren lassen. Diesmal gibt es einen persönlichen Ausblick auf 2009. Der erste Besuch im Kindergarten, ein Praktikum und eventuell ein Kurzurlaub stehen an.

Eine abgeschlossene Ausbildungen, eine erfolgreiche Zwischenprüfung, eine Geburt und ein erster echter Kindergeburtstag. Im vergangenen Jahr war einiges los bei Familie Manske aus St. Tönis. Und wer als Vater und Mutter mit sieben Kindern unter einem Dach lebt, kann gewiss sein, dass ihn auch im gerade begonnenen Jahr eine Menge erwartet. Nachdem die Familie für die Rheinische Post in der vergangenen Woche auf 2008 zurückgeblickt hat, gibt es nun den persönlichen Ausblick auf 2009.

Marvin Jeremy (11 Monate) Der jüngste Spross der Familie feiert in genau einer Woche seinen ersten Geburtstag. Sein berühmter Patenonkel, Bundespräsident Horst Köhler, wird zu der Feier im Familienkreis im übrigen nicht erwartet.

Jason (2 Jahre) Der Junge feiert in diesem Jahr seinen dritten Geburtstag. Im August kommt er dann auch in den Kindergarten. Er wird das vierte Kind aus dem Hause Manske sein, dass die Kindertageseinrichtung „Villa Gänseblümchen“ in St. Tönis besucht. Sein älterer Bruder Justin wird im August auch noch dort sein. Saskia und Angelique, die ebenfalls in der „Villa Gänseblümchen“ waren, sind inzwischen schon Teenies.

Justin (4 Jahre) Im Sommer beginnt der erste gemeinsame Sohn von Bianca Mainz und Georg Manske sein letztes Jahr im Kindergarten. Er erreicht damit die Vorschulstufe.

Angelique (13 Jahre) Im April fährt ihre Cheerleader-Gruppe in die USA. Leider noch ohne Angelique. „Man muss mindestens zwei Jahre dabei sein, um mitfahren zu dürfen“, sagt sie. Angelique hat erst im vergangenen Jahr mit dem Cheerleading begonnen. Sie kommt im Sommer in die achte Klasse der Gesamtschule. Das ist insofern von bedeutung, als dass sich dann auch entscheidet, ob sie den gymnasialen Zweig der Schulausbildung wählt. „Ich würde gerne das Abitur machen“, sagt die 13-Jährige. Ihre Noten stimmen.

Saskia (14 Jahre) Die Neuntklässlerin macht im März ein dreiwöchiges Praktikum bei einem Kempener Friseur. Ein Beruf, den sie sich durchaus für später vorstellen könnte. „Dafür muss ich mich in der Schule anstrengen“, sagt sie, Im Sommer entscheiden ihre Noten darüber, ob sie den angestrebten 10b-Abschluss an der Hauptschule machen kann.

Marcel (19 Jahre) Der Azubi ist im letzten Lehrjahr. Nachdem er im vergangenen Jahr die Zwischenprüfung als Jahrgangsbester abgeschlossen hat, geht er die Abschlussprüfung seiner Lehre zum Fliesenleger etwas entspannter, aber trotzdem hochkonzentriert an. Eine gute Nachricht hat er bereits bekommen: Gelingt ihm der Abschluss, wird er vom Ausbildungsbetrieb auch übernommen. Bis dahin dürfte er auch den Führerschein haben, mit dem er jüngst begonnen hat.

Janine (20 Jahre) Sie ist im Hause Manske das zweite Geburtstagskind des Jahres. Am 23. Januar feiert sie ihren 21. Geburtstag. Noch wichtiger dürfte in diesem Jahr allerdings der 30. Juni für Janine sein. Bis zu diesem Tag läuft ihr aktueller Arbeitsvertrag in einem großen Supermarkt in St. Tönis. Dort arbeitet die gelernte Fleischerei-Fachverkäuferin, die im vergangenen Jahr die Lehre abschloss, seit Oktober vergangenen Jahres. „Mir gefällt es dort sehr gut. Ich würde gerne bleiben“, sagt Janine. Die ganze Familie drückt ihr die Daumen, dass der Vertrag verlängert wird.

Georg Manske (41 Jahre) Die Finanzkrise ist im Hause Manske noch nicht angekommen. „Ich habe sogar den Eindruck, dass die Lebenshaltungskosten dadurch gesunken sind“, sagt Vater Georg. Auf einen anderen Nebeneffekt hofft er für dieses Jahr. „Wir müssen das Haus nachfinanzieren und hoffen auf einen guten Zinssatz.“

Bianca Mainz (43 Jahre) Seitdem die Familie zu neunt ist, gab es noch keinen gemeinsamen Urlaub. Das könnte in diesem Jahr anders werden. Die Familie liebäugelt zumindest mit einem kurzen Städtetrip. „Der Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer wollte uns mal nach Berlin einladen“, erzählen die Eltern. Vielleicht klappt das ja noch in diesem Jahr – vor der Wahl.

(RP)
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