Stadt Willich Alexander geht für zehn Monate in die USA

Stadt Willich · Der 16-jährige Alexander Gleich aus Clörath fiebert seinem Aufenthalt in Wisconsin entgegen. Das Parlamentarische Partnerschafts-Programm ermöglicht ihm diese Erfahrung.

 Alexander Gleich hat schon Kontakt zu künftigen Mitschülern in den USA aufgenommen.

Alexander Gleich hat schon Kontakt zu künftigen Mitschülern in den USA aufgenommen.

Foto: Wolfgang Kaiser

Noch hält sich die Aufregung bei Alexander Gleich in Grenzen. Aber je näher der Reisetermin heranrückt, umso kribbeliger wird der 16-jährige Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums. Der Clörather hat ein zehnmonatiges Stipendium im Rahmen des Parlamentarischen Partnerschafts-Programms (PPP). "Ich habe immer schon davon geträumt, einmal in die USA zu reisen. Die Kultur interessiert mich sehr", sagt Alexander.

Er machte sich schlau, welche Möglichkeiten ihm als Schüler dazu offenstehen, und stieß auf das PPP. Im August vergangenen Jahres brachte Alexander seine Bewerbung auf den Weg. Dann begann das Warten. In den Herbstferien ging es einen Schritt weiter. Er war zu den Bewerbungsgesprächen in Düsseldorf eingeladen. Dort konnte der Gymnasiast weiter punkten. Ende Januar stand fest: Er gehört zu den drei Bewerbern, die sich persönlich bei ihrem Paten für das PPP - in diesem Fall SPD-Bundestagsabgeordneter Udo Schiefner - vorstellen konnten. Dort fiel die Entscheidung auf den Clörather. Seit Mitte Februar weiß der Schüler der EF, dass es ab August in die USA geht, genau gesagt nach Mercer - eine Kleinstadt in Wisconsin mit rund 400 Einwohnern.

Die Kontakte zur Gastfamilie und zur High School sind schon entstanden. "Kaum, dass ich wusste, es geht nach Mercer, habe ich Mails von zwei Schülern bekommen, die voller Interesse nachgefragt haben, ob es stimme, dass ich nach Mercer komme", berichtet Alexander. Dort hatte die Nachricht vom Stipendiaten nämlich schon die Runde gemacht. Zwischen Bailey, Billy aber auch der Gastfamilie ist so bereits ein reger Mailkontakt entstanden.

Alexander findet es gut, dass er in eine kleine Stadt kommt. "Da kennt jeder jeden, und ich habe ja bereits gemerkt, wie interessiert die Menschen dort sind. In einer richtig großen Stadt hätte ich bestimmt keine Mails von Schülern vorab bekommen", ist er sich sicher. So hat er schon jetzt das Gefühl, ein wenig zu den Bürgern von Mercer zu gehören. Seine Englischnote, eine glatte zwei, will der Gymnasiast noch bis zum Abflug optimieren. Der begeisterte Basketball-Spieler möchte in den USA auf jeden Fall neben seinem Lieblingssport Football spielen. "Und ansonsten lasse ich einfach alles auf mich zukommen", meint Alexander und strahlt dabei über das ganze Gesicht.

(tref)
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