Willich Archäologen bergen Goldring aus Rheinschlick

Willich · Die Museumsscheune in Krefeld-Linn war gut gefüllt beim traditionellen Grabungsabend. Museumsleiter Christoph Reichmann beleuchtete in seinem Vortrag die rechtsrheinische Anbindung des Gelleper Hafens über die Marktsiedlung Serm. In der Uferböschung der rechten Rheinseite machte der Archäologe die unregelmäßig verlaufende Linie eines Saumpfades aus - noch vor dem Rheindeich. Dieser Pfad markiere die Reste eines Landungszugangs des alten Gelleper Hafens auf die andere Rheinseite.

 Dieser römische Ring steckte luftdicht im Boden - so blieb sein Goldglanz.

Dieser römische Ring steckte luftdicht im Boden - so blieb sein Goldglanz.

Foto: Lothar Strücken

Margarete Siepen gab einen Querschnitt durch die vielen Funde, die Privatgräber bei der Erweiterung des Hafens aus dem achtlos in eine benachbarte Kiesgrube gekippten Hafenschlick geborgen hatten und heute in deren Privatsammlungen aufbewahrt werden. Da die Zwiebelkopffibeln, Goldringe, aus Silber gefertigte Schildfesseln oder bronzene Hakenschlüssel durch das Wasser von der Sauerstoffzufuhr abgeschnitten waren, konnten sie ihre Patina erhalten.

(RP)
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