Stadt Willich Bischof Bündgens zu Besuch in der JVA

Stadt Willich · Weihbischof Johannes Bündgens hat die Justizvollzugsanstalt (JVA) Willich II besucht.

Mit einem feierlichen Gottesdienst weihte er im Neubau des Frauengefängnisses die Kapelle ein. Für ihn war es der erste Besuch in der neuen JVA. Bei seinem letzten Besuch vor anderthalb Jahren fand dieser noch in der alten Kapelle statt. "Sie war auch gemütlich, aber einfach unpraktisch. Zu groß, schwer zu heizen, da spiegelten sich schon 100 Jahre Geschichte wider", meinte er. Die neuen Räume empfindet er als sehr ansprechend. Viel Lob gab es für die warme Holzvertäfelung.

Wie sehr dem Weihbischof der Besuch der JVA am Herzen lag, zeigte sich schon deutlich bei der Begrüßung der inhaftierten Frauen. Bündgens begrüßte jede persönlich mit Handschlag. So zauberte er manch befreiendes Lächeln auf die Gesichter der Kirchgängerinnen. Rund 20 Frauen hatten sich eingefunden, um den Gottesdienst, der sich mit liturgischen Texten bezugnehmend auf die Drei Heiligen Könige beschäftigte, zu verfolgen.

Nach der Begrüßung durch den JVA-Seelsorger Josef Feindt übernahm Bündgens. Er verdeutlichte, dass der Glaube wichtig sei, um einen neuen Anfang zu finden. Zudem machte er klar, dass die Gefängnisseelsorge der Kirche wichtig sei. Auch in schwierigen Zeiten ziehe sich die Kirche hier nicht zurück. "Wir gehören hierhin", betonte er. Eine Feststellung, die er mit seinem Besuch eindeutig bekräftigte.

(RP)
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