Stadt Willich Brieftaubenfreunde: Thomas Stutz ist der neue Willicher Stadtmeister
Stadt Willich · Mehr oder weniger unter sich waren die Züchter, als jetzt die von Walter Höfges angeführte "Gemeinschaft Willicher Brieftaubenliebhaber" ihre zweitägige Ausstellung in der Kulturhalle durchführte. 90 ihrer gefiederten Freunde waren natürlich auch da und warteten am ersten Tag auf die Preisrichter.
"Wegen der geringen Resonanz und des fehlenden Nachwuchses überlegen wir uns einen anderen, kleineren Rahmen", kündigte schon einmal Geschäftsführer Winfried Faßbender Veränderungen an. Er schwärmte von den 1970er-Jahren, als es in der Gemeinschaft noch rund 120 Züchter gab; heutzutage sind es aus den acht Vereinen noch 28, zwischen 50 und 82 Jahre alt.
Ausgezeichnet wurden dabei auch die besten Tauben der im September zu Ende gegangenen Reisesaison. Vor allem der Verein "Alter Stamm Schiefbahn" hatte sich etliche vordere Platzierungen geholt, stellte auch mit Thomas Stutz den Stadtmeister, vor der Schlaggemeinschaft Laurs/Senter ("Fortuna" Schiefbahn) und Heinz Lettgen ("Alter Stamm"). Vor allem Thomas Stutz holte sich mit seinen Tauben in den verschiedenen Kategorien zahlreiche weitere erste Plätze.
Bei der Ausstellung holte sich Julius Schmitz ("Gut Flug" Anrath) den Sieg in der Meisterklasse als auch bei den Jungtieren, außerdem hatte er das schönste Jungweibchen. Den schönsten Jungvogel zeigte Joachim Grabinski. Den besten Standardvogel präsentierte Heinz Lettgen, das beste Standartweibchen Uwe Geschonek.
Die gestrige Siegerehrung nahm unter anderem Willichs Bürgermeister Josef Heyes vor. "Fast wäre ich auch ein Taubenzüchter geworden", erinnerte sich schmunzelnd Josef Heyes daran, dass ihn dazu früher sein Schwiegervater, Heinrich Bogie, überreden wollte. "Ich habe mich aber dann doch für seine Tochter Maria entschieden", sagte Heyes lächelnd. Die Beiden, Josef und Maria Heyes, sind seit über 47 Jahren miteinander verheiratet.
Ende April beginnt wieder die neue Reisesaison, legen die Tauben bei ihren über zwölf Touren dann wieder insgesamt zwischen 3500 und 4000 Kilometer zurück.
