Stadt Willich CDU und SPD wollen Feuerwehr stärken

Stadt Willich · CDU und SPD wollen die Freiwillige Feuerwehr Willich stärken - und dabei auch die Angehörigen der Feuerwehrleute nicht vergessen. Die Willicher CDU hat dazu einen Prüfantrag an die Stadtverwaltung auf den Weg gebracht, die SPD-Fraktion hat sich mit Vertretern der Feuerwehr ausgetauscht, um Modelle zu entwickeln, wie das unverzichtbare Engagement der Wehrleute besser anerkannt und honoriert werden kann.

Initiator des CDU-Antrags ist Willichs Erster Stellvertretender Bürgermeister Guido Görtz. "Ich habe die Anliegen und Wünsche der Wehrkameraden zum Ausdruck gebracht und fungiere eigentlich als deren Sprachrohr", so Görtz. Im Wesentlichen wird die Stadtverwaltung Willich in dem Antrag aufgefordert, die bisherige Unterstützung und Förderung der Feuerwehr zu überprüfen, zu überarbeiten und weiterzuentwickeln. "Gibt es weitere städtische Angebote, die von ehrenamtlichen Feuerwehrleuten kostenfrei oder günstig genutzt werden könnten, besteht im Bereich des Kranken- und Unfallversicherungsschutzes eine Optimierungsmöglichkeit, die von der Stadt übernommen werden könnte, und wie sieht es mit der aktuellen Idee des CDU-Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer aus, für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr eine zusätzliche Rente einzuführen?" Zusätzlich soll geprüft werden, welche Vergünstigungen auf nahe Familienangehörige ausgeweitet werden können.

"Familien von ehrenamtlich Aktiven nehmen auch erhebliche Entbehrungen auf sich und ermöglichen dadurch erst ehrenamtliches Engagement in unserer Stadt", begründet Görtz den Wunsch der CDU Willich, diverse Leistungen auch Partnern von ehrenamtlichen Wehrleuten zukommen zu lassen.

Die SPD-Fraktion sprach mit Kreisbrandmeister Klaus Riedel, Stadtbrandmeister Thomas Metzer sowie seinem Stellvertreter Thomas Jeziorek. Sie erläuterten Vor- und Nachteile verschiedener Ansätze - vor allem im Bereich des Versicherungsschutzes für die Feuerwehrleute. Vor allem sollten die Familien der Wehrangehörigen in die Überlegungen einbezogen werden. Denn die müssen sich immer wieder damit abfinden, dass Alarme eine gemeinsame Planung hinfällig machen und den Familienalltag durcheinanderwirbeln - zu jeder Tages- und Nachtzeit. "Damit bringen auch die Angehörigen große Opfer für das Engagement unserer Wehrleute, das uns allen zu Gute kommt," erklärt die zuständige Obfrau Mirjam Hufschmidt. "Das gilt erst recht vor dem Hintergrund, dass die freiwillige Feuerwehr für die Stadt Willich gegenüber einer Berufsfeuerwehr viel Geld spart."

(msc)
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