Stadt Willich CDU will Anständige vor Kriminellen schützen

Stadt Willich · Gut besucht präsentierte sich der Neersener Wahlefeldsaal beim Neujahrsempfang der CDU. Aufmerksam verfolgten die Besucher die Rede des Parteivorsitzenden Uwe Schummer. So forderte Schummer für NRW den Aufbau von Polizeistellen und eine höhere Akzeptanz der Polizei. Schummer sprach von einer Null-Toleranz-Grenze etwa bei sexuellen Übergriffen oder Brandstiftung - egal, wer die Täter seinen oder woher sie kämen. Wer gegen die Werte des Landes verstoße und nicht bereit sei, den Integrationsvertrag zu leben, dem solle das Bleiberecht entzogen werden. "Wir schützen die Opfer, nicht die Täter. Ein klarer Kurs ist wichtig, um die vielen Anständigen vor den Kriminellen zu schützen", betonte er.

 Christian Pakusch (v. l.), Christiane Gabler, Uwe Schummer, Marion Teuber-Helten, Heinz Amfaldern und Josef Heyes stießen auf das neue Jahr an.

Christian Pakusch (v. l.), Christiane Gabler, Uwe Schummer, Marion Teuber-Helten, Heinz Amfaldern und Josef Heyes stießen auf das neue Jahr an.

Foto: Hüskes

Schummer hob das Bund-Länder-Programm für den sozialen Wohnungsbau hervor, mit dem jungen Familien die Chance auf eine Heimat gegeben werde, auch in Willich. Ein Programm, das Strukturen von Kitas, Schulen sowie Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten stabilisiere und dem demografischen Wandel entgegenwirke. "Wer etwas nicht will, der sucht nach Gründen. Wer etwas will, der findet Lösungen", betonte Schummer, der in diesem Zusammenhang nochmals auf die Umgestaltung des Willicher Marktes verwies.

Dass Willich Lösungen parat hat, die funktionieren, stellte Willichs Bürgermeister Josef Heyes heraus. "Wir haben einen stabilen Haushalt. Die Sicherung und Stabilisierung von Arbeitsplätzen ist uns wichtig", sagte Heyes. So sei die Arbeitslosenquote in Willich mit 4,367 Prozent nahezu beispiellos für die gesamte Region. Heyes führt dies auf die niedrigen Hebesätze und die günstigen Steuersätze zurück. Standortpluspunkte, die Firmen und damit Arbeit nach Willich brächten. "Wir fordern den Kreis auf, nach dem positiven Ergebnis von 2015 die Kreisumlage zu belassen oder sogar zu senken. Es geht nicht an, dass Kommunen ihre Rücklagen aufbrauchen, damit der Kreis neue bilden kann", bemerkte Heyes.

Der Bürgermeister dankte den Bürgern für ihr Engagement, gerade in der Flüchtlingsarbeit. Aber auch er stellte klar, dass eine Rückführung der nicht bleibeberechtigten Flüchtlinge vorangetrieben werden müsse, damit dringend benötigter Wohnraum für andere Flüchtlinge, allen voran Familien, zur Verfügung stehen könne. In Folge daran sind in seinen Augen Sprachkurse wichtig, damit bleibeberechtigte Menschen in Arbeit vermittelt werden können.

(tref)
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