Stadt Willich CDU will mehr Hochzeiten im Schloss Neersen ermöglichen

Stadt Willich · Schloss Neersen ist bei Hochzeitspaaren beliebt, unzählige Eheleute aus der Stadt Willich und Umgebung haben sich in der historischen Kulisse und dem beliebten Trauzimmer bereits das Ja-Wort gegeben. Die CDU-Fraktion hat sich jetzt dafür ausgesprochen, dort demnächst mehr Hochzeiten zu ermöglichen. Denn: Es gibt nur ein Trauzimmer, und die Termine sind begrenzt.

"Schloss Neersen ist ein Aushängschild der Stadt Willich. Es wird in Willich und der Umgebung unzählige Hochzeitsfotos mit Schloss und Schlosspark als Kulisse geben. Diese Stärke möchten wir ausbauen", sagt Barbara Jäschke, Vorsitzende der Frauen-Union (FU) Willich. CDU-Fraktion und FU schlagen deshalb vor, dass das Ambiente-Trauzimmer demnächst ganzjährig zur Verfügung stehen und ein weiteres Trauzimmer im Schloss geschaffen werden soll. Außerdem könnte der kleine Sitzungssaal für Empfänge nach den Trauungen gegen Gebühr angeboten werden, so die Vorstellung der Politiker.

"Der kleine Saal wird nicht mehr intensiv genutzt, er könnte sinnvoll in ein neues Konzept für das Standesamt einbezogen werden", sagt Uwe Rieder, CDU-Ratsmitglied aus Willich. Die Verwaltung sucht aktuell nach neuen Möglichkeiten für eine Unterbringung des Standesamtes, da die bisher genutzten Räume im Verwaltungsgebäude St. Bernhard anderweitig benötigt werden. Parallel dazu gibt es eine Empfehlung der Gemeindeprüfanstalt, Standesamt und Trauzimmer zusammenzulegen. Die CDU-Fraktion bittet die Verwaltung daher zu prüfen, ob das gesamte Standesamt im Schloss untergebracht werden kann - anstatt es auf Standorte in der Stadt zu verteilen. In dem Konzept soll Rieder zufolge auch die personelle Belegung der Räume des Schlosses dargestellt werden, einschließlich einer Übersicht, welche Räume zu welchen Zeiten von den Schlossfestspielen genutzt werden.

Derzeit finden im Schloss während der Sommermonate mit Rücksicht auf die Schlossfestspiele nur auf Antrag gelegentlich Trauungen statt. "Es muss eine Lösung geben, die weder die Festspiele stört noch die Arbeit der Verwaltung beeinträchtigt. Brautpaare und ihre Gäste könnten das Standesamt zum Beispiel über die Außentreppe am kleinen Sitzungssaal erreichen", so Barbara Jäschke, und Uwe Rieder fügt hinzu: "Es kann nicht sein, dass schon über die Anmietung neuer Räume für das Standesamt nachgedacht wird. Schloss Neersen ist als Verwaltungssitz, Festspielort und Hochzeitskulisse für die Bürger da."

(msc)
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