Stadt Willich Der Mindestlohn war bisher nicht der befürchtete "Jobkiller"

/ Tönisvorst (hd) Der seit einem Jahr geltende Mindestlohn hat sich weder in Krefeld noch im Kreis Viersen als der gefürchtete "Jobkiller" herausgestellt. "Es gibt weniger geringfügig Beschäftigte, ansonsten hat sich nicht viel getan", sagt Dirk Strangfeld. So auch Ralf Köpke: "Allen Unkenrufen zum Trotz gab es keine negative Entwicklung." Viele Beschäftigte hätten davon profitiert und verdienten jetzt 8,50 Euro pro Stunde.

Hartmut Schmitz tritt ein bisschen auf die Bremse: "Im Moment ist angesichts des stabilen Arbeitsmarkts alles in Ordnung, aber wir müssen abwarten, was passiert, wenn er einmal schwächelt." Auch Krisen in den Unternehmen könnten sich negativ auswirken. Die Industrie sei in der Region exportorientiert und hier sieht Schmitz mit Blick auf das gerade begonnene Jahr eine Reihe von Unwägbarkeiten wie die Entwicklung in China oder Griechenland. Zurzeit sei die Grundstimmung in den Betrieben des Kreises Viersen aber noch durchweg gut.

Für einzelnen Kommunen des Kreises Viersen meldete die Agentur gestern folgende Arbeitslosenzahlen: Brüggen 509 (Dezember 518) Grefrath 376 (379) Kempen 1020 (1026) Nettetal 1692 (1727) Niederkrüchten 419 (437) Schwalmtal 655 (671) Tönisvorst 820 (838) Viersen 3858 (3853) Willich 1215 (1246)

Nur in Viersen ist also die Zahl der Arbeitslosen gestiegen.

(RP)
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