Stadt Willich Dickes Lob von Trompeter "Heinzi"

Stadt Willich · Ostwind, Schneetreiben und Kälte - so richtig kam das März-Wetter am Wochenende nicht in die Gänge. Die ASV-Schützen und ihre Gäste feierten aber trotzdem ein fröhliches Märzenfest.

 Der Faßanstich ist Chefsache: Bürgermeister Josef Heyes sorgte dafür, dass das Bier läuft.

Der Faßanstich ist Chefsache: Bürgermeister Josef Heyes sorgte dafür, dass das Bier läuft.

Foto: norbert prümen

Es waren wohl die schwierigsten Wetter-Verhältnisse, mit denen die Organisatoren des ASV-Märzenfestes fertig werden mussten. War es am Freitagabend nur einfach kalt, so war der Samstag richtiggehend eklig: Böiger Ostwind, fast ganztätig Schneegestöber und Temperaturen, die nur kurzzeitig mal über Null lagen.

Trotzdem bewiesen die Schützen Feierfähigkeit: Schon die 90er Jahre-Party am Freitagabend war mit mehr als 800 Gästen wieder eine Steigerung hinsichtlich der Besucher-Zahlen und die Stimmung war einfach toll, so der amtierende ASV-Schützenkönig Michael Maaßen. Sein konkreteres Urteil: "DJane Ingrid Häfner hat sich gut auf die Besucher eingestellt und die richtige Musik gespielt. Die Tanzfläche war immer proppenvoll". Dazu sei die Besucherstruktur sehr gut gemischt gewesen - von den Anfang-Zwanzigern bis zu geschätzt 70-Jährigen "und genau das ist es ja, was wir als ASV möchten: Die Generationen verbinden", so Michael Maaßen.

Der Samstag brachte dann noch eine Steigerung: schlechteres Wetter, mehr Gäste und noch eine bessere Stimmung im Zelt im Stahlwerk Becker als im Vorjahr. Kaum hatte Bürgermeister Josef Heyes mit zwei gezielten Schlägen das Fass Märzenbier der Auer Bräu angeschlagen, da spielte die "Münchner Zwietracht" schon die ersten Songs und ab da waren Tanzfläche und Gänge zwischen den Tischreihen mit Tanzenden dauer-gefüllt. Es feierten junge und ältere Schützen, junge und ältere Gäste, Vertreter aus Verwaltung, von verschiedenen Unternehmen und Parteien - und das Märzenbier kam bei den Niederrheinern wieder sehr gut an: Das Team von Zeltwirt Barrawasser hatte reichlich zu tun. Die Band selber spielte das, was man wohl "Crossover" nennt - bayrische Musik, aktuelle Hits und Querbeet alles aus den letzten fünfzig Jahren Musikgeschichte. Die Musiker schafften es dabei sogar, in einem Stück nahtlos von Bon Jovi zu bayrischen Klängen und zurück zu schwenken. Als Bandgründer Wolfgang Köbele dann mitteilte, dass die "Zwietracht" und der ASV sich auf eine Zusammenarbeit in den nächsten fünf Jahren geeinigt hatten, war der Beifall groß - und das tat auch den Musikern so richtig gut, wie Trompeter "Heinzi" erklärte: "Es ist schön, dass unsere Musik so gut ankommt. Die Leute sind super drauf und das Fest ist schön gewachsen. Wir kommen gerne hierher."

Am Sonntag war dann nach der ASV-Generalversammlung "Familienfest für Jung und Alt" - mit Kindertrödelmarkt im Zelt, Kinder-Aktionen und einem Seniorenfest in Zusammenarbeit mit der Seniorenstelle der Stadt Willich.

Viele Senioren waren zum Nachmittag mit Kaffee und Kuchen in das Zelt gekommen und unterhielten sich bestens. "Schön ist es, dass sich Jung und Alt im Zelt gemischt haben", so die Senioren-Beauftragte Bärbel Blomen. Bürgermeister Josef Heyes freute sich, dass die älteren Mitbürger in das Märzenfest integriert waren. Das Bühnenprogramm gestalteten eine Kindertanzgruppe der Halle 22, Tommy's Tanzstudio und "Die Kleinenbroicher". Gut besucht war auch wieder die zweitägige Foto-Ausstellung von ASV-Archivar Peter Wynands, der im Gründerzentrum 480 Bilder aus der Willicher Schützen- und Stadtgeschichte zeigte. Auch die alten Traktoren, Oldtimer und modernen Landmaschinen fanden reges Interesse.

(djm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort