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Stadt Willich Die Lok ist angekommen

Stadt Willich · Lichtdurchflutete, großzügige Räume, die Platz zum Spielen und Toben geben: Gestern wurde der Neubau der Kita "Lok" offiziell eingeweiht.

 Der Mittelpunkt der Nestgruppe ist eine große Kletterlandschaft.

Der Mittelpunkt der Nestgruppe ist eine große Kletterlandschaft.

Foto: Stadt Willich

"Sie sehen, was uns erleichtert. Wir haben Platz", die Eröffnungsworte von Lok-Einrichtungsleiterin Marion Stapelmann lösen bei den zahlreichen Besuchern im Foyer des Kita-Neubaus leises Lachen aus. Die Anspielung auf die ehemaligen Räume, die mehr als beengt waren, verstehen alle Gäste der offiziellen Eröffnungsfeier - und daher gibt es auch den ersten Applaus, als Stapelmann allen Eltern dankt, die über die Jahre hinweg trotz der Enge dem Konzept der Kita die Treue gehalten hatten.

Auf den Tag genau ist die Kita am 1. November 2016 nach 32 Jahren im Altbau in den direkt nebenan liegenden Neubau umgezogen. Einfach waren die Rahmenbedingungen beim Bau nicht. Der neue dreigruppige Kindergarten, der die bisherige zweigruppige Einrichtung ersetzt, entstand auf demselben Grundstück. Da der Kita-Betrieb während der Bauphase weiterlief, gab es keinen Abriss, dem ein Neubau folgte. Vielmehr plante der städtische Architekt Joachim Stukenberg den Neubau so, dass er bis auf einen Meter an den Altbau heranragte, die Nachbarbebauung berücksichtigt wurde und die natürlichen Grenzen durch die Neersener und die Lorenz-Schmitz-Straße bis auf den letzten Zentimeter ausgeschöpft wurden. "Das Grundstück war nun einmal knapp bemessen für das benötigte Raumprogramm", sagt Stukenberg.

 Im Sanitärbereich gibt es Duschen und Wickeltische, die für die Kleinen über eine Treppe erreichbar sind.

Im Sanitärbereich gibt es Duschen und Wickeltische, die für die Kleinen über eine Treppe erreichbar sind.

Foto: Stadt Willich

Die Kinder erlebten dafür den Bau ihrer neuen Kita von der ersten Sekunde hautnah mit. Der Leiter des Geschäftsbereiches Objekt- und Wohnungsbau der Stadt erinnert des Weiteren an eine ebenfalls erschwerende Maßnahme beim Bau. "Wir hatten ein Problem mit den Krähen", erzählt Stukenberg. Eine Krähenkolonie ist nämlich in einem alten Baum unmittelbar an der Kita beheimatet. Vor diesem Hintergrund konnte die Baustelle nicht mit einem großen Kran versorgt werden. Dessen auslandender Arm hätte in den Bewegungsbereich der Krähen geragt. So gingen bei der Baustelle nur kleinere Hebegeräte in den Einsatz.

Klein hingegen ist der Schlüssel nicht, den Stukenberg symbolisch an Stapelmann überreicht. Das ist der Startschuss für den Rundgang durch die neue Kita, nachdem Pfarrer Christoph Kückes die Einrichtung einsegnet hat. Großzügig gestaltete, lichtdurchflutete Räume, allesamt funktionell durchdacht, zeichnen den Neubau aus. Ob die Wasserwerkstatt in einem der beiden großen Waschräume mit Dusche und Wickelkommode, das Krabbelloch, über das Kinder von der Kunstwerkstatt in den Bauraum gelangen können, oder der Raum für Kinderwagen, den Eltern schon von außen erreichen und wo Kinderwagen während des Kita-Aufenthaltes geparkt werden können - es sind die vielen Kleinigkeiten, die die Lok auszeichnen. Das große Foyer, das durch eine gewaltige Lichtkuppel erhellt wird. Der Bistroraum mit kindgerechter Küche, wo das Essen in Wärmefächern steht. Die Nestgruppe, deren Mittelpunkt eine gigantische Kletterlandschaft bildet und die einen Schlafraum sowie einen eigenen Waschraum hat. Beim Rundgang zeigen sich die Gäste begeistert über die schöne neue Kita.

Willichs Bürgermeister Josef Heyes lobte nochmals die Planung und hob hervor, dass die Kinder Platz und Raum zum Entfalten hätten. 67 Kinder sind dort nun zu Hause. Zwei Gruppen sind mit je 27 Kindern den Drei- bis Sechsjährigen vorbehalten, zudem gibt es die Nestgruppe. Kinder ab vier Monaten nimmt die Lok auf, wobei das jüngste Kind derzeit anderthalb Jahre alt ist.

(tref)
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