Das Team um Susanne Kamp, Leiterin des Geschäftsbereichs Jugend und Soziales, besorgt derzeit die nötigen Einrichtungsgegenstände und bemüht sich um den Aufbau der passenden Infrastruktur: Dazu gehört das Beschaffen von Etagenbetten, deutliche Probleme bereite allerdings aktuell die Besorgung von Spinden. "Die sind angesichts der natürlich überall auftretenden Nachfrage derzeit kurzfristig so gut wie nicht zu bekommen", sagt Kamp. Die in der Halle vorhandenen Sozialräume wie Duschen und Toiletten werden genutzt, außerdem muss die Verpflegung der Flüchtlinge organisiert werden; ein Sicherheitsdienst sei bereits engagiert.

Bis zu 180 Menschen sollen von Montag an in der Sporthalle untergebracht werden. Dass am Montag die ersten eintreffen, sei fix; weitere verlässliche Angaben über Zahlen, Tempo oder soziale Zusammensetzung (Nationalitäten, Einzelpersonen, Familien) des Zuzugs zu bekommen, sei angesichts des nur schwer steuer- und einschätzbaren Zustroms so gut wie unmöglich: "Angaben, die gerade noch gelten, sind schon ein paar Stunden später Makulatur", so Willichs Pressesprecher Michael Pluschke: "Da ist größtmögliche Flexibilität aller Handelnden gefragt."

Weitere Informationen zur Unterbringung von Flüchtlingen in der Stadt Willich gibt es am kommenden Montag, 9. November, ab 20 bei einer Bürger-Informationsveranstaltung in der Schiefbahner Kulturhalle. Bürgermeister Josef Heyes wird mit den Beigeordneten zur allgemeinen Situation in Sachen Flüchtlingsaufnahme, zu konkreten Maßnahmen, zur Erstaufnahme-Einrichtung und zur Perspektive der mittelfristigen Unterbringung von Flüchtlingen in Willich berichten.