Tierquälerei in Willich findet kein Ende Dreizehnter Igel verbrannt aufgefunden

Willich · Der mittlerweile dreizehnte Igelfund ist für die Kriminalpolizei Viersen seit Sonntagabend traurige Realität. Am Abend wurden die Beamten informiert, dass ein weiteres totes Tier gefunden wurde.

 In einem Mülleimer auf diesem Spielplatz wurde der Igel gefunden.

In einem Mülleimer auf diesem Spielplatz wurde der Igel gefunden.

Foto: Polizei Viersen

Um 18.15 Uhr teilte ein 19-jähriger Mann aus Willich mit, dass er einen Igelkadaver in einem Mülleimer auf der Schiefbahner Straße zwischen zwei Sitzbänken auf dem Fußballplatz gefunden habe. Auch dieses Tier war teilweise verbrannt und dürfte somit von dem bislang unbekannten Tierquäler gefangen und angezündet worden sei.

Der Fußballplatz befindet sich hinter der Skateranlage an der Freizeitanlage De Bütt. Das tote Tier lag in dem verzinkten Mülleimer auf teilweise verbrannten Papiermüllresten. In dem Papierkorb befand sich jedoch auch nicht verbrannter Müll, so dass der Papierkorb vermutlich auch nach dem Anzünden oder Entsorgen des Tiers bzw. Kadavers noch benutzt worden sein dürfte. Der 19-Jährige berichtete, dass ein Verwandter den Kadaver dort bereits am Freitag gesehen haben will, ohne die Polizei informiert zu haben. Demnach wird die Tat auf die Nacht zu Freitag oder davor datiert.

Einmal mehr bittet die Kripo Willich die Bevölkerung um Mithilfe. Noch gibt es keine Spur, die den Ermittlern konkret weiterhelfen könnte. Hinweise gibt es nur wenige. Auch dieser Kadaverfund dürfte aufgrund der offenbar längeren Liegezeit und des Zustands des Inhalts des Mülleimers von Personen registriert worden sein, die aber nicht die Polizei informiert haben. Nur bei entsprechend frühzeitigen Information können die Beamten Spuren sichern, die eventuell zur Tatklärung beitragen. Nach den zahlreichen Schauern am Wochenende tendieren die Chancen in diesem Fall gen Null.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02162/3770 entgegen.

(ots/ckl)
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